Am 24. August 2024 wird die nächste Ausstellung in der Galerie Stans eröffnet. Daran gearbeitet haben Henri Spaeti und Erwin Hofstetter.
Installation Gipsobjekte Erwin Hofstetter
Die Installation Gipsobjekte von Erwin Hofstetter. - Galerie Stans, Erwin Hofstetter
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Der Zeichner und Plastiker Erwin Hofstetter und der Maler und Objektkünstler Henri Spaeti arbeiten in der Sommerpause in den Ausstellungsräumen der Galerie Stans. Sie entwickeln im Dialog Zusammenhänge zwischen ihren Werken und den Räumen. Beide bringen ein Gespür für Zwischentöne und Raumbeziehungen mit.

Die besonderen architektonischen Begebenheiten des Flury-Hauses als ehemaliges Wohn- und Werkstattgebäude und die Feinheiten des Umbaus zur Galerie sehen sie als anregenden Hintergrund für die Begegnung ihrer Arbeiten vor Ort.

Im Erdgeschoss wird die vorhandene Raumhöhe mit zwei fingierten Säulen ausgenutzt, die auch die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Künstler zum Thema haben. In den zwei anschliessenden Räumen realisiert Henri Spaeti eine Bodenarbeit und Erwin Hofstetter einen installativen Eingriff.

Die Edition 11 als Markenzeichen der Galerie Stans

Die Räume im Obergeschoss werden gemeinsam im Dialog als Environment bespielt. Bezugspunkt für Auswahl und Anordnung der Arbeiten bildet der noch spürbare Wohnungscharakter der heutigen Galerie. Mit Objekten und Zeichnungen gehen die beiden Künstler auf die Räumlichkeiten ein.

Die Räume bestimmen die Präsentation der ausgewählten Gipsobjekte, Bilder und Zeichnungen. Im Aussenraum sind eine gemeinsam erstellte Installation im Garten und eine Skulptur von Erwin Hofstetter im Innenhof zu sehen. Bei Besichtigungen und gegenseitigen Atelierbesuchen wurde das Konzept für die Ausstellung entwickelt.

Durch die vorhandene aufklappbare Verbindung vom Parterre zum ersten Stock der Galerie Stans wurden Hofstetter und Spaeti zum gemeinsam entwickelten und hergestellten Bild-Objekt mit dem Titel «Klappe» angeregt. Die elfteilige Edition wird während der Ausstellung zu Vorzugsbedingungen angeboten.

Henri Spaeti Klang Dasein
Das Kunstwerk Klang, Dasein von Henri Spaeti. - Galerie Stans, Henri Spaeti

Plastisches Denken bei Erwin Hofstetter

Erwin Hofstetter arbeitet mit Gips und Gipser-Latten. Die spezifischen Materialeigenschaften prägen im Prozess der Bearbeitung die Formen der Gipsobjekte. Quer auftauchende Ideen werden als Ableger für neu einsetzende Arbeits-Stränge verwendet.

Wichtig ist Hofstetter «die Möglichkeit des Findens, die Begegnung mit bis dahin nicht Vorgedachtem.» Das Zusammenspiel der einzelnen Objekte animiert Erwin Hofstetter dazu, sie in Gruppen zu inszenieren.

Die entstehende Dynamik erzeugt aus den Einzelstücken einen Vielklang. Das bildhauerische Vokabular der Werke und der Werkkombinationen ermöglicht den Betrachtenden eigene Wahrnehmungen und Interpretationen zu entdecken und die Denk- und Arbeitsweise des Künstlers nachzuvollziehen.

Die Ausstellung «Zwiesprache» von Erwin Hofstetter und Henri Spaeti in der Galerie Stans dauert vom 24. August bis zum 29. September. Sie ist jeweils von Donnerstag bis Sonntag bei freiem Eintritt zu sehen.

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