Nidwalden

Nidwalden vereinheitlicht Schreibweise von rund 7000 Flurnamen

Keystone-SDA Regional
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Nidwalden,

Wer im Kanton Nidwalden nach Hof- oder Adressbezeichnungen sucht, stösst künftig auf ein einheitliches Bild in Landkarten, Grund- und Telefonbuch. Der Kanton hat nach rund siebenjähriger Arbeit die einst umstrittene Nomenklatur abgeschlossen. Einsprachen gab es kaum.

Kanton Nidwalden
Eine Fahne des Kanton Nidwalden (Symbolbild). - Keystone

Die Nomenklaturen aller Gemeinden sind nun rechtskräftig, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Die Nomenklaturkommission, die sich mit der Vereinheitlichung der Schreibweisen befasste, habe rund 7000 Bezeichnungen bearbeitet. Es sei in enorm vielen Fällen zu Anpassungen gekommen, sagte Kommissionspräsident Wendelin Waser auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Hauptgrund der Bereinigung waren die vielen verschiedenen Schreibweisen in unterschiedlichen Dokumenten wie Landkarten, Grundbuch und Adressverzeichnissen. «Es gibt nirgends mehr verschiedene Schreibweisen als im Grundbuch», sagte Waser.

Wo Flurnamen gleichzeitig eine Adresse waren, habe man nach Möglichkeit diese Schreibweise übernommen. Ziel seien pragmatische Lösungen gewesen in enger Absprache mit den Gemeinden. So seien am Ende knapp ein Dutzend Einsprachen eingegangen, zum Beispiel wenn Eigentümer einer Liegenschaft den Namen mit y schreiben wollten, Kommission und Gemeinde aber ein i angebracht sahen.

Die Schreibweisen der geografischen Namen der amtlichen Vermessung, so heissen die Flurnamen, wurden auf ihre sprachliche Richtigkeit und Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben überprüft. Grundlage dafür war eine Zusammenstellung der Schreibweisen in den verschiedenen amtlichen Registern, die durch den kantonalen Nachführungsgeometer bereitgestellt worden waren.

Die Überprüfung der Schreibweise von Flurnamen in Nidwalden hatte in der Vergangenheit für rote Köpfe und Debatten im Landrat gesorgt. 2008 war das Prozedere vorerst gestoppt und 2013 wieder aufgenommen worden, nachdem neue gesetzliche Grundlagen geschaffen worden waren.

Der früheren Nomenklaturkommission war vorgeworfen worden, dass sie bei ihrer Arbeit nicht mit genügend Fingerspitzengefühl vorgegangen sei und zu viele Änderungen angestrebt habe. Auch habe sie nicht genügend auf lokale Gegebenheiten Rücksicht genommen.

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