SC Buochs verpasst Punktgewinn gegen Zug 94
Der SC Buochs zeigte nach dem 0:2-Rückstand gegen Zug eine gute Reaktion, kam auf 1:2 heran, konnte sich aber nicht mehr für den späten Offensivdrang belohnen.

Wie der SC Buochs mitteilt, stand nach dem verpatzten Frühjahrsauftakt im Cup vor Wochenfrist bei eitel Sonnenschein am 15. März 2025 der eigentliche Meisterschafts-Rückrundenauftakt bei kalten Temperaturen auf dem Programm. Das Cupspiel ging mit 0:5 so ziemlich in die Hosen; die Aussichten auf Punkte waren somit gegen den Tabellenleader nicht unbedingt rosig.
Das Spiel passte sich leider schnell den Temperaturen an. Die gesamte erste Halbzeit bot wenig Erwärmendes. Die beiden Torhüter froren sich wohl einen ab, hatten kaum mal Gelegenheit sich zu bewegen.
Erst Halbzeit zwei bot in einem wahrlichen Crescendo Spektakel wie man sich das von einer solchen Affiche verspricht. Unter dem Strich zwar nicht mit dem Resultat das sich die Buochser erhofft haben, aber immerhin gabs schon mal ein erstes Tor zu bejubeln, der Einsatz mit Offensivdrang wurde gegen Spielende auch stets engagierter. Aber bis dahin war Zug bereits in Führung gegangen.
Zug nutzt Chancen eiskalt
Nachdem nach etwa fünf gespielten Minuten erst Würmli zu einer Kopfballchance kam und auf der Gegenseite Kadrija praktisch auf der Torlinie einen Zuger Torschuss befreien konnte, verwertete Barreiro nach knapp einer Stunde solo vor dem Buochser Gehäuse eine Hereingabe vom linken Flügel, und nur sieben Minuten später vollendete Sodano einen weiten Ball ins Strafraumzentrum zum 0:2, wobei der ägyptische Neuzugang im Kasten der Buochser, Mo El Ghandour El Ahlawy, mit einem super Reflex noch am Ball war, diesen aber nicht entscheidend blocken oder ableiten konnte.
Nach diesem Rückstand setzten sich zunehmend auch die Platzherren in Szene, und nur wenige Augenblicke nach dem Gegentreffer traf Bütler aus dem Gewühl vor dem Zuger Goalie Winzap zum Anschlusstreffer. Buochs hatte Lunte gerochen, und Fischer zwang mit einem präzisen Distanzschuss Winzap zu einer Parade.
Man spürte förmlich dass Buochs daran glaubte, gegen den Klassenprimus nicht mit leeren Händen vom Platz gehen zu müssen. Musste man sich in den ersten 60 Minuten zumeist das Spieldiktat der Gäste gefallen lassen, zeigte man in der letzten halben Stunde die Grinta die der Buochser Anhang, darunter auch der ehemalige Torwart Dario Primus der sich die Ehre gab, gerne schon seit Anpfiff gesehen hätte.
Buochs kann Rückstand nicht drehen
Dennoch sollte es zu keinem weiteren Treffer mehr reichen. Auch der Platzverweis Nabarros (zweite Verwarnung nach Foulspiel) tief in der Nachspielzeit hatte keinen entscheidenden Einfluss mehr, jedenfalls nicht auf das Spielgeschehen.
Die Zuger Bank hingegen sah sich zu später Zeit dennoch genötigt, gegen diesen Platzverweis lautstark zu protestieren, und dieser eine englische Kraftausdruck den die Schiedsrichter so gar nicht gerne hören war dann eine Unflätigkeit zuviel und handelte Nitaj einen weiteren Platzverweis ein.
Dumme Karten die Zug, in Führung liegend, so kurz vor dem Abpfiff noch kassierte. Deren Disziplin soll aber nicht das Problem sein. Das Problem ist eher dass die Tabellenspitze nach dieser Niederlage nun bereits neun Punkte entfernt liegt, und auch die unmittelbaren Verfolger Zugs zu Siegen oder zumindest Punkten gekommen sind.
Für Buochs geht es am kommenden Samstag, 23. März 2025, in Caslano weiter. Hoffentlich zeit sich der Malcantone in einem sonnigeren und wärmeren Kleid. Das Duell mit den Tessinern dürfte ebenfalls eine enge Kiste werden, liegen sie doch nur zwei Ränge und sechs Punkte hinter den Buochsern zurück und möchten bestimmt liebend gerne für die 2:0-Auftaktniederlage auf dem Seefeld Revanche nehmen. Jedenfalls gab es schon mal einen überzeugenden 3:0-Auswärtssieg in Thalwil.