Thalwiler lehnen Stiftung für günstigen Wohnraum ab

Gemeinde Thalwil
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Wie die Gemeinde Thalwil mitteilt, folgten die Stimmbürger am 9. Juni 2024 dem Antrag des Gemeinderats und sprachen sich gegen die Einzelinitiative aus.

Aussicht vom Spielplatz Platte auf Thalwil und den Zürichsee.
Aussicht vom Spielplatz Platte auf Thalwil und den Zürichsee. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum entspricht einem grossen Bedürfnis der Thalwiler Bevölkerung.

Dennoch fand sich an der Urnenabstimmung vom 9. Juni 2024, keine Mehrheit für die Einzelinitiative zur «Errichtung einer Stiftung zur Förderung von preisgünstigem, nachhaltigem Wohnraum in Thalwil vorwiegend für Einheimische».

Mit 2996 zu 1905 Stimmen sprachen sich 60 Prozent der Thalwiler Stimmberechtigten gegen die Einzelinitiative aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 47,98 Prozent.

«Wohnbaupolitik auf dem richtigen Weg»

«Ich freue mich, dass eine deutliche Mehrheit der Thalwiler Stimmbevölkerung dem Antrag des Gemeinderats gefolgt ist», sagt Thomas Henauer (FDP), Gemeinderat und Vorsteher Finanzen der Gemeinde Thalwil.

«Sie unterstreicht mit ihrem Votum, dass der Gemeinderat mit seiner Wohnbaupolitik auf dem richtigen Weg ist.»

Anna Cenariu ist neu in der RPK

Ebenso konnten die Thalwiler Stimmberechtigten heute an der Urne in einer Ersatzwahl ein neues Mitglied für die Thalwiler Rechnungsprüfungskommission (RPK) für den Rest der Amtsdauer 2022 bis 2026 wählen.

Zur Wahl stellten sich Anna Cenariu (FDP) und Peter Sommerhalder (Dorfverein Gattikon). Letzten Endes entschied Anna Cenariu mit 1921 Stimmen die Wahl für sich.

1513 Stimmberechtigte gaben ihre Stimme Peter Sommerhalder.

Hintergrund der Initiative

Die Initiative, die zur Abstimmung stand, reichte Karl Theiler als Privatperson, aber auch in Vertretung der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP) Thalwil und drei Mitunterzeichnenden, im vergangenen Herbst bei der Gemeinde Thalwil ein.

Es handelt sich um eine Einzelinitiative zur «Errichtung einer Stiftung zur Förderung von preisgünstigem, nachhaltigem Wohnraum in Thalwil vorwiegend für Einheimische» in der Form der allgemeinen Anregung beim Gemeinderat ein.

Mit der Annahme der Initiative wäre der Thalwiler Gemeinderat beauftragt worden, die Gründung einer Stiftung in die Wege zu leiten, mit dem Zweck, preisgünstigen, nachhaltigen Wohnraum in Thalwil zu erhalten, auszuweiten und zu betreiben.

Initiative nicht zielführend

Dieser Wohnraum hätte bevorzugt an Einheimische vermietet werden sollen.

Die Einzelinitiative sah vor, dass mit der Annahme der Stiftung alle für den aufgeführten Zweck geeigneten, gemeindeeigenen Liegenschaften aus dem Finanzvermögen und eventuell aus dem Verwaltungsvermögen an die Stiftung hätten übertragen werden sollen.

«Die bisherige Liegenschaftsplanung und Immobilienstrategie der Gemeinde Thalwil verfolgt bereits seit Jahren die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum mit einem Angebot von bedarfsgerechten Wohnungen», sagt Thomas Henauer.

Daher habe der Gemeinderat die Initiative als nicht zielführend erachtet.

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