Bahnhof Thun Nord findet Aufnahme im Bahnausbauschritt 2035

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Thun,

Nach dem Ständerat hat am Dienstag auch der Nationalrat das Budget für den Ausbau des Schienennetzes weiter aufgestockt.

Bahnhofsuhr. (Symbolbild)
Bahnhofsuhr. (Symbolbild) - Nau.ch

Der angedachte S-Bahnhof Thun Nord hat Eingang gefunden in den nächsten Ausbauschritt der Bahninfrastruktur. Nach dem Ständerat hat am Dienstag auch der Nationalrat das Budget für den Ausbau des Schienennetzes weiter aufgestockt.

Mit der Erhöhung der Mittel sollen der S-Bahnhof Thun Nord und der Bahnhof Winterthur Grüze in den sogenannten Ausbauschritt 2035 aufgenommen werden. Der Entscheid fiel im Nationalrat mit 150 zu 36 Stimmen. Gegner hatten argumentiert, die Haltestellen seien nicht prioritär, es genüge, sie in den nächsten Ausbauschritt 2040 aufzunehmen.

Im Norden von Thun befindet sich ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt von kantonaler Bedeutung. Ein rund 60 Hektar grosses Militär und Rüstungsgelände wird seit dem Jahr 2000 sukzessive umgenutzt für zivile und wirtschaftliche Zwecke. Bisher sind rund 2300 Arbeitsplätze in dem Gebiet entstanden. Längerfristig bietet das Areal Platz für bis zu 8500 Arbeitsplätze.

Das Gebiet ist mit der neuen Aareüberquerung, dem Bypass Thun Nord, von der Strasse her gut erschlossen. Weniger gut ist hingegen die Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr. Abhilfe schaffen soll eine neue S-Bahn-Haltestelle Thun Nord.

Mit der Aufstockung des Bahninfrastruktur-Kredits will der Nationalrat nicht zuletzt eine sinnvolle Weiterentwicklung der Agglomerationen ermöglichen, wie es am Dienstag in der Grossen Kammer verschiedentlich hiess. Ähnlich begründete der Ständerat in der Frühjahrssession seine Spendierlaune. Die vom Ständerat beschlossenen Mehrkosten hiess der Nationalrat vorbehaltlos gut.

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