Bern und Thun wollen für Frauenfussball-EM Millionen anbieten

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Stadtregierungen von Bern und Thun wollen die Kandidatur der Schweiz für die Frauenfussball-Europameisterschaften von 2025 finanziell unterstützen.

Fussball Frauen
Frauenfussball steht bisher im Schatten des Männerfussballs. Das soll sich ändern. - Pixabay

Die Stadtregierungen sind bereit, 9,6 Millionen Franken für die Kandidatur bereitzustellen. In Bern hat der Gemeinderat einen Verpflichtungskredit von rund sechs Millionen an den Stadtrat verabschiedet.

Er schreibt in einer Mitteilung vom Donnerstag, 22. September 2022, laut aktueller Planung fänden in vier Wochen in acht Schweizer Städten insgesamt 31 Spiele statt. Immer zwei Austragungsorte seien als Partnerstädte vorgesehen. Es handle sich um Zürich/St. Gallen, Basel/Luzern, Genf/Lausanne und Sion sowie Bern/Thun.

Das sei «eine hervorragende Ausgangslage». Die Stadt Bern eigne sich als Austragungsort bestens und könnte mit dem Wankdorfstadion und seinen über 31'000 Plätzen auch für das Finalspiel in Frage kommen. Wirtschaftlich hätte ein solcher Anlass einen grossen Nutzen. Bern habe grosse Erfahrung mit Grossanlässen. Beim beantragten Kredit handelt es sich um Bruttomaximalkosten.

In Thun erarbeitet die Verwaltung derzeit laut einer Mitteilung vom Donnerstag, 22. September 2022, den Kreditantrag an den Stadtrat. Die Stadt rechnet mit Bruttokosten von 3,6 Millionen Franken. Auch die Thuner Stadtregierung rechnet laut der Mitteilung mit positiven Effekten beispielsweise im Tourismus.

Gute Chancen für eine Schweizer Kandidatur

Das Schweizer Bewerbungsdossier hat laut den Angaben der Stadt Bern im Frühling die erste Hürde des Europäischen Fussballverbands Uefa genommen. Seither wird es vorangetrieben. Die Chancen für eine Schweizer Kandidatur stünden gut, schreibt die Berner Stadtregierung.

Bis Anfang Oktober 2022 braucht der Schweizerische Fussballverband (SFV) nach Berner Angaben die Zusicherung, dass entsprechende Kredite den zuständigen Organen vorgelegt worden sind. Erst dann kann der SFV die definitive Kandidatur bei der Uefa einreichen, was er bis am 12. Oktober 2022 erledigt haben muss.

Der Vergabeentscheid der Uefa für den Anlass wird voraussichtlich im Januar 2023 erfolgen. Bereits Anfang Jahr hatte der Berner Gemeinderat dem SFV 10'000 Franken für die Erstellung eines Bewerbungsdossiers überwiesen.

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