Die Spital STS AG reagiert auf Fachkräftemangel in Spitälern

Spital STS AG
Spital STS AG

Thun,

Wie die Spital STS AG mitteilt, unterstützt sie ihre Mitarbeiter mit zusätzlichen Massnahmen und bittet Patienten um Verständnis bei Wartezeiten.

Das Spital Thun.
Das Spital Thun. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Spital STS AG mit den Spitäler Thun und Zweisimmen reagiert auf die anhaltend hohe Belastung seiner Mitarbeitenden in der Pflege und Ärzteschaft. Nachdem die akute Phase der Pandemie abgeklungen ist, stehen sie weiterhin unter grossem Druck.

Grund dafür ist der Fachkräftemangel, der sich im Gesundheitswesen besonders akzentuiert hat. Gleichzeitig wird ein überdurchschnittlich hohes Patientenvolumen festgestellt, was für die Spitäler eine grosse Herausforderung bedeutet. Betroffen ist in erster Linie die Pflege im stationären Setting und das Notfallzentrum (über 20 Prozent mehr Patienten als vor Corona).

Ambulante Bereiche wie Sprechstunden oder onkologische Behandlungen sind – mit Ausnahme der Psychiatrie – von der Problematik weniger tangiert.

Die Spital STS AG verpflichtet sich dem Wohl ihrer Patienten, genauso wie jenem ihrer Mitarbeitenden; sie steht für eine qualitativ hochstehende Versorgung, genauso wie für ein gesundes Arbeitsumfeld. Deshalb sind nun Massnahmen getroffen worden, die zur Entlastung der Mitarbeitenden beitragen – damit wird auch die Versorgungsqualität weiterhin auf hohem Niveau sicher.

Nicht dringliche Operationen werden verschoben

Zu den Massnahmen gehört, dass die bereits leicht eingeschränkte Operationstätigkeit am Spital Thun weiter reduziert wird. Das wird dazu führen, dass gewisse nicht dringliche Operationen verschoben werden müssen beziehungsweise Wartezeiten entstehen. Es wird auch bis mindestens Ende 2022 an der aktuellen personalbedingten Schliessung von Betten festgehalten, und es werden interne organisatorische Massnahmen umgesetzt.

Lohnerhöhung für Mitarbeitende im Nacht- und Wochenenddienst

Ausserdem werden – nach den bereits im April 2022 umgesetzten Lohnmassnahmen – neu per 1. Oktober 2022 die Zeitgutschriften auf Zulagen für Nacht- und Wochenenddienste bei allen Berufsgruppen um zehn Prozent erhöht. Dies unterstreicht den Anspruch des Spitals Thun, weiterhin zu den «Besten Arbeitgebern 2022» der Schweiz zu gehören.

Um dieser sehr anspruchsvollen Situation im Gesundheitswesen und auch in den Spitälern Thun und Zweisimmen begegnen zu können, sind Beiträge auf allen Ebenen erforderlich. Dabei ist man auch auf das Verständnis und die Unterstützung der Bevölkerung sowie der Patienten angewiesen.

In nicht akuten Situationen zuerst den Hausarzt konsultieren

Die Spital STS AG bittet um Verständnis gegenüber den Mitarbeitern aus der Pflege und der Ärzteschaft, wenn es bei nicht dringlichen Beschwerden im Notfall oder bei Operationsterminen zu längeren Wartezeiten kommt. Um solche Wartezeiten zu vermeiden und die Spital-Ressourcen zu entlasten, empfiehlt es sich in nicht akuten Situationen, zuerst den Hausarzt zu konsultieren.

Des Weiteren wird um Kenntnisnahme gebeten, dass die Notfallstationen in Thun und Zweisimmen nicht als telefonische Beratungszentren für Gesundheitsfragen dienen – mit der aktuellen Belastung fehlen hierzu die Ressourcen. Hierfür stehen Anbieter wie beispielsweise Medphone zur Verfügung.

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