Spital STS würdigt positives Ergebnis im 2022
Wie die Spital STS AG informiert, ist das positive Ergebnis des Geschäftsjahrs 2022 vor allem dem hohen Einsatz der 2200 Mitarbeitenden zu verdanken.
Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen akzentuierte sich 2022 weiter und beeinflusste das Geschäftsergebnis der Spital STS AG massgeblich.
Das fehlende Personal und die chronische Belastung der Mitarbeitenden im Nachgang zur Pandemie führten dazu, dass operative Eingriffe verschoben und bis zu 50 Betten gesperrt werden mussten.
Für Spitäler mit hohen Fixkosten ist dies finanziell sehr einschneidend.
Dank des grossen Einsatzes der rund 2200 Mitarbeitenden konnte das Geschäftsjahr 2022 aber trotzdem mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden.
Gewinn leicht unter Vorjahrsergebnis
Gesamthaft resultierte ein Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 15,8 Millionen Franken (Vorjahr 16,7 Millionen Franken).
Das Gesamtergebnis weist einen Gewinn von 3,8 Millionen Franken (Vorjahr: 5,9 Millionen Franken) aus.
Trotz Bettenschliessungen erreichte die Spital STS AG fast die gleichen stationären Patientenzahlen wie im Vorjahr: Sie sanken um 0,5 Prozent von 16’550 auf 16’466.
Die Nachfrage nach ambulanten Leistungen nahm erneut deutlich zu (plus 13,8 Prozent), wodurch sich die Patientenerträge im Vergleich zu 2021 um 0,7 Millionen Franken erhöhten.
Betriebsertrag erneut gesteigert
Der Betriebsertrag konnte um zwei Millionen Franken auf 302,7 Millionen Franken gesteigert werden (plus 0,7 Prozent).
Der Betriebsaufwand erhöhte sich um vier Millionen Franken (plus 1,4 Prozent) auf 298,8 Millionen Franken.
Im Rückblick auf das Geschäftsjahr hebt der Verwaltungsrat die Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie 2021/2025 hervor.
So wurden beispielsweise mittel- und langfristige Grundlagen für die Energieversorgung erarbeitet, das HR-Konzept «Nachfolgeplanung» mit Fokus auf Schlüsselfunktionen erstellt und das Ferienflex-Modell eingeführt.
Themenschwerpunkte im Jahr 2023
Darüber hinaus konnte 2022 die mehrjährige Sanierung – und dies bei laufendem Betrieb – von Haus A in Thun abgeschlossen und somit die neue Privatstation mit Room Service in Betrieb genommen werden.
Nach intensiven Vorbereitungen und Trainingseinheiten kommt seit Frühsommer 2022 der Operationsroboter «DaVinci» für Eingriffe in der Viszeralchirurgie, in der Urologie und in der Gynäkologie zum Einsatz.
Themenschwerpunkte für das Jahr 2023 sind unter anderem die Erarbeitung und Implementierung neuer Werte in der Unternehmenskultur, die Sanierung der Gebärsäle sowie das 150-Jahr-Spitaljubiläum.