Band Sutucoba feiert 10 Jahre: «Der Groove zwischen uns stimmt»
2010 gründeten vier Obergösger die Band Sutucoba. Nach einem Jahrzehnt ist jedes Mitglied gewachsen - und die Ziele für die nächsten zehn Jahre sind gesteckt.
Mit einem grossen Fest am vergangenen Wochenende hätte das Jubiläum der Obergösger Band Sutucoba besiegelt werden sollen – seit zehn Jahren ist die vierköpfige Gruppe gemeinsam unterwegs, spielt Konzerte in und um die Region und hat sich mit ihren Coversongs einen Namen gemacht.
Die Band besteht, wie bereits vor zehn Jahren, noch immer aus der gleichen Formation: Denis Giroud (Bass, Gesang), seinen Söhnen Nico (Gitarre, Lead-Sänger) und Pädu (Piano/ Keyboard, Gesang) und Dominic Siegenthaler am Schlagzeug.
Eine zweite Familie
Hat sich Sutucoba anfänglich noch selbst um Konzertauftritte bemüht und die Veranstalter angeschrieben, wird die Band heute für diverse Auftritte engagiert. «Wir spielen an Jubiläen, Firmenanlässen, aber auch an Veranstaltungen wie das Beizlifest in Obergösgen selbst», so der Leadsänger.
Die bisher grösste Bühne rockte die Gruppe am Feelgood Festival in Niedergösgen, an welchem jeweils mehrere Tausend Besuchende im Publikum stehen. Aber auch der Auftritt an der Mio Olten zählt zu den Highlights von Sutucoba.
Besonders in Erinnerung geblieben ist der Band ihre Seelandtour aus dem Jahr 2014. Die gemeinsame Reise und das Musizieren auf verschiedenen Campingplätzen hat die Mitglieder zusammengeschweisst:
«Hier fühle ich mich wie in einer zweiten Familie», sagt Schlagzeuger Dominic Siegenthaler.
Auf einer Wellenlänge
Drei Mitglieder mit demselben Nachnamen – man könnte die Band fast als Familienunternehmen bezeichnen. Harmonieren tut es seit Beginn an - jedoch nicht nur, weil sich die Mitglieder alle sehr nahestehen. «Der Groove zwischen uns stimmt.
Klar gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber im Grossen und Ganzen sind wir uns sehr einig, was und wohin wir wollen», erklärt Denis Giroud.
Wie fühlen sich zehn Jahre in einer Band an? «Wir haben uns alle deutlich weiterentwickelt», so Pädu Giroud. «Damit ist der Druck an uns selbst gewachsen.»
Anfänglich habe die Band, vor allem in der Region, noch vom «Jöö-Effekt» profitieren können. In den vergangenen zehn Jahren konnte sich Sutucoba jedoch über die Kantonsgrenze aus etablieren, was auch die Erwartungen gesteigert habe.
Der Sommer wäre für Sutucoba ganz im Zeichen der Musik gestanden – etliche Liveauftritte mussten jedoch aufgrund des Coronavirus abgesagt werden.
Am meisten schmerzt das Jubiläumsfest, welches am vergangenen Wochenende stattgefunden hätte.
Bei der Carrosserie Büttikofer, wo Sutucoba vor zehn Jahren ihre Premiere feierten, war ein Abend mit zwei Gastbands, Festwirtschaft und Party geplant.
Die Gruppe ist zuversichtlich, die Feier noch in diesem Jahr durchführen zu können. Das Datum ist noch nicht geplant, allerdings werden die Mitglieder auf den sozialen Medien auf dem Laufenden halten.
Auch wann und wo die Band zum nächsten Mal auftreten kann, ist bislang unklar, abwarten lautet die Devise.
Kreativ dank Lockdown
Schon länger arbeitet Sutucoba an eigenen Songs. Gerade in der momentanen Phase lässt die Probezeit Raum für neue Ideen, da die Konzerte aktuell keine Priorität haben.
Ziel der Band ist es, ihre eigenen Songs nicht nur live vorzutragen, sondern irgendwann ein Album aufnehmen zu können.
Doch nicht nur die eigene Musik, sondern auch der «Export» hat sich die Band vorgenommen: «Wir haben darüber gesprochen, einmal eine Europatour bis nach Kroatien zu unternehmen. Das wäre ein Meilenstein, welchen wir gerne erleben würden» so der Bass-Spieler.
Bis dahin hofft Sutucoba, baldmöglichst wieder auf der Bühne zu stehen. Was das Lampenfieber angeht, nehmen es die Vier laut dem Schlagzeuger gelassen:
«Aufgeregt ist man auf jeden Fall. Dabei handelt sich aber jedes Mal um die Vorfreude, wenn alles kribbelt.»