FC Dulliken: Spatenstich für neues Clubhaus ist gelungen
Gestern fand der Spatenstich für das neue Clubhaus des FC Dulliken statt. Der Verein soll «zurück zu den Wurzeln», wie Präsident Ueli Schenk erklärt.
Seit 2014 amtet Ueli Schenk beim FC Dulliken als Präsident. Der Bau des neuen Clubhauses ist nicht nur aufgrund der Infrastruktur notwendig; er soll der Start für einen neuen Vereinsabschnitt werden. «Zurück zu den Wurzeln» lautet das Credo.
Der Spatenstich für das 2,5 Millionen Franken Projekt fand gestern in der Unteren Ey statt. Bereits 2014 wendete sich Schenk mit dem Anliegen an die Gemeinde: «Die bestehenden Räumlichkeiten entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, Garderoben und Duschen reichen nicht mehr aus.»
Der Neubau beinhaltet acht Garderoben, Schiedsrichterkabinen, Waschraum, Sanitätsraum, Clubbeiz, Materialräume sowie eine grosse Terasse. Gebaut wird auf dem neusten Stand und nach Vorgaben des Schweizerischen Fussballverbandes.
Nicht nur der FC Dulliken, sondern auch Juventus Dulliken sowie das Base- und Softballteam Truck Star werden das Clubhaus künftig nutzen.
Bis Ende Oktober soll der Bau des Clubhauses fertiggestellt werden. Erst nach dem Bau des neuen Gebäudes wird das Alte beseitigt und der Aussenbereich errichtet.
Voraussichtlich wird im März 2021 die Schlüsselübergabe mit einem Einweihungsfest im kleinen Rahmen stattfinden: «Im Juni wollen wir dann die ganze Bevölkerung am Clubhaus teilhaben lassen und dieses sogleich mit dem Schülerturnier verbinden.»
Dass die Fussballsaison aufgrund des Coronavirus unterbrochen werden musste, hatte für den FC Dulliken in diesem Sinne einen positiven Aspekt: «Dadurch haben wir uns in der Rückrunde Koordinationsschwierigkeiten und Platzprobleme erspart.»
Auch in der kommenden Vorrunde wird es kuschlig in der Männergarderobe; nur zwei jener stehen ihnen bis zum Bauende zur Verfügung.
Crowdfunding bis zur Schlüsselübergabe
Im Dezember 2018 wurde dem Rahmenkredit für das Clubhaus-Projekt von 2 Mio. Franken von der Mehrheit zugestimmt, ein Zusatzkredit über 500'000 Franken wurde 2019 nachträglich gutgeheissen. 320'000 Franken muss der FC Dulliken dem Projekt selbst beisteuern.
Um diesen Betrag möglichst schnell zu erreichen, wurden intern die Vereinsbeiträge erhöht. Zudem werden Gönner und Sponsoren gesucht, das Crowdfunding ist gestern mit dem Spatenstich gestartet:
«Die Spendenaktion wird bis zur Schlüsselübergabe im kommenden Jahr laufen. Wir sind überzeugt, unser Ziel gemeinsam zu erreichen!»
Unterstützen kann man das Crowdfunding-Projekt unter www.spenden.fcdulliken.ch. Sponsorenmöglichkeiten auf der Vereinshomepage unter www.fcdulliken.ch.
Abstieg in 3. Liga als neue Chance
Der FC Dulliken zählt 250 Aktivspieler. Alleine 160 davon bilden die Juniorenabteilung mit zwölf Mannschaften.
Vor allem in den aktiven Teams gab es in der vergangenen Jahren massive Veränderungen: «Unsere erste Mannschaft ist von der 2. Liga Inter abgestiegen. Das Team hat sich nach dem Rückzug aus der Meisterschaft aufgelöst, nur wenige Spieler sind noch dabei.»
Deshalb hat man auf die kommende Saison einen neuen Weg eingeschlagen und sich für einen Abstieg in die 3. Liga entschieden, obschon das Team aufgrund der abgebrochenen Saison in der 2. Liga hätte bleiben können.
Schenk selbst befürwortet den Abstieg und nennt mehrere Gründe, welche für diesen Entscheid ausschlaggebend waren:
«Wir sehen uns zurzeit nicht in der Position, 2. Liga zu spielen. Unsere Philosophie ist es, das Vereinsleben wieder vermehrt zu aktivieren. Nicht als Mannschaften, sondern als Verein zu agieren. Das Familiäre ist in den letzten Jahren etwas verloren gegangen. Wir wollen zurück zu den Wurzeln.»
Der Entscheid sei, abgesehen von einigen Ausnahmen, sehr positiv aufgefasst und von allen Seiten unterstützt worden.
Ausstehend ist aktuell noch ein Torhüter für die erste Mannschaft: «Dieser fehlt uns momentan noch.»
Juniorenabteilung bildet Zukunft
In der Juniorenabteilung verzeichnet Schenk gerade in den unteren Kategorien einen starken Zuwachs.
Mitunter ein Grund, weshalb man hier in den kommenden Jahren auf Förderung setzt und die beiden aktiven Mannschaft mit Eigenspieler füllen will. Einfach ist es nicht: «Die Schwierigkeit liegt heute darin, die Spieler nicht an andere Vereine zu verlieren.»
Der Präsident ist guter Dinge, was den Verein anbelangt. Die Vorrunde kann kommen, die Teams sind startklar: «Ja, es kribbelt schon. Wir freuen uns!»