Vereine opfern ihre Freizeit: «Wir wollen dem Dorf helfen»
Die Pfadi Phoenix Niederamt opfert ihre Freizeit, um anderen während dem Coronavirus beizustehen. Immer mehr Vereine ziehen mit.

Das Coronavirus löst schweizweit grosse Solidarität aus. Immer mehr Freiwillige bieten auf den sozialen Medien ihre Hilfe für ältere und gefährdete Personen an.
Nun ziehen auch Vereine mit: In Form von kostenlosen Dienstleistungen engagieren sich Jugendliche für ihre Gemeinde. So auch die Pfadi Phoenix Niederamt.
«Es ist Grundsatz der Pfadi, die Hand zu bieten»
Die Pfadi Phoenix Niederamt bietet zusammen mit dem Voi Auslieferungen von Einkäufen an. «Die Bestellung erfolgt telefonisch unter der Nummer 062 558 51 60 direkt beim Voi. Wir werden die Ware anschliessend am Samstag ausliefern», erklärt Pfadileiter Raffaele Spielmann. Dabei werden Bestellungen aus allen umliegenden Gemeinden aufgenommen.
«Am Samstag hätte sowieso unsere Gruppenstunde stattgefunden. Da diese abgesagt wurden, können wir die Zeit für eine sinnvolle Tat nutzen», ergänzt Dario Spielmann. «Es ist ein Grundsatz der Pfadi, die Hand zu bieten».
Voi-Geschäftsleiterin Regula Hermann findet es toll, wie sich die Jugendlichen für das Dorf einsetzen: «Als ich angefragt wurde, habe ich sofort zugesagt.» Hermann nimmt die Anrufe entgegen und wird die Bestellungen am Samstagmorgen vorbereiten, ehe sie von den Pfadileitenden ausgeliefert werden.
Regale müssen ununterbrochen aufgefüllt werden
Der Voi läuft momentan auf Hochtouren: «Die Leute kaufen auf Vorrat, weshalb wir alle Hände voll zu tun haben. Regale müssen ununterbrochen aufgefüllt werden», so die Geschäftsleiterin. Ein Angebot für gefährdete Personen soll dennoch nicht zu kurz kommen.
Wie lange die Pfadi ihre freiwillige Hilfe anbieten werden, ist noch unklar: «Solange es uns braucht, werden wir helfen.»