Tätowierer aus Zollikofen: «Hygiene war schon immer das A und O»
Nach sechs Wochen Corona-Lockdown dürfen nun auch Tattoo- und Kosmetikstudios wieder Kunden empfangen. Tele Bärn war bei einem Tätowierer in Zollikofen zu Gast.
Zwischen dem Tätowierer Daniel Hauser und seinem Kunden ist eine Plexiglasscheibe montiert. Ausserdem tragen der Kunde, der seinen Arm ausgestreckt hält, und Hauser, der mit der Nadel gerade den ersten Stich macht, einen Mundschutz.
Seit Montag darf Daniel Hauser, Inhaber des Tattoostudios Bodyshape in Zollikofen, wieder Kunden empfangen. Seine Frau, Marianne Hauser, öffnet ihr Kosmetikstudio Cosmetic Style, das sich im gleichen Haus befindet, am Mittwoch.
Tele Bärn hat Hauser besucht. «Hygiene war aber schon vor Corona das A und O meiner Arbeit», sagt Hauser zum Fernsehsender. «Eigentlich ist nicht viel anders. Wir mussten schon immer hygienisch arbeiten – jetzt haben wir einfach neu eine Plexiglaswand zwischen mir und dem Kunden. Auch beim Empfang haben wir eine Plexiglasscheibe aufgestellt. Ausserdem tragen ich und der Kunde Masken.»
«Die Leute müssen jetzt kommen»
Einen Ansturm – wie bei den Coiffeuren oder Gartencentern – spüre Hauser nicht. Er sagt zu Tele Bärn: «Die Kunden, deren Termine verschoben werden mussten, kommen jetzt – und Neuanmeldungen hatte ich während des Lockdowns keine. Die Leute waren verunsichert.»
Hausers Terminkalender sei nicht ausgebucht und er sei darauf angewiesen, dass die Leute jetzt kommen. Laut Tele Bärn fehlen dem wegen des Lockdowns rund 7000 Franken.
Marianne Hauser sagt, ihre Kunden haben sich alle sehr gefreut, dass das Studio wieder öffnet. «Ich habe keine Zurückhaltung gespürt – vielleicht weil sie wissen, dass wirklich intensiv auf die Hygiene geachtet wird», sagt sie.