Uster: Heime fahren riesige Verluste ein
Die Situation um die Heime in der Gemeinde Uster stehen schlecht. Budgetiert wurden riesige finanzielle Verluste.
Die aktuelle Situation der Heime in Uster ist alles andere als rosig. Fürs Jahr 2021 kalkulierte man im Januar 2021 einen voraussichtlichen Verlust von CHF 5.66 Millionen –alleine in den zwei städtischen Heimen. Die Abteilung Gesundheit sieht die Gründe in den veralteten Gebäudestrukturen und der nicht konkurrenzfähigen Organisation.
Massnahmen
Es wurden umgehend Massnahmen in die Wege geleitet und auch bereits umgesetzt. Scheinbar sind alleine im Jahr 2020 rund 40 Absagen auf den Umstand zurückzuführen, dass nur Doppelzimmer verfügbar waren. Aktuell ist die Bettenauslastung bei den Heimen ca. 72 Prozent. Bei einer Budgetvorgabe von 95,2 Prozent ist die Abweichung über 23 Prozent.
Durch die Anpassung des Zimmer-Angebotes geht man aufgrund der ersten Hochrechnung 2021 von einem reduzierten Defizit von 3,56 Millionen aus. Die Bettenauslastung beträgt dabei 84,6 Prozent. Personaltechnisch seien den Heimen die Hände gebunden –da ein Mindest-Stellenplan immer erhalten bleiben muss.
Stadt Uster im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden
Des Weiteren sind städtische Anstellungsverhältnisse offenbar weniger flexibel als privatwirtschaftliche. Der Stadt Uster sind also in vielerlei Hinsicht die Hände gebunden. Die Heime in den umliegenden Gemeinden sind sehr viel besser ausgelastet als unsere städtischen in Uster.
Auswirkungen für die Zukunft
Die gesellschaftliche Entwicklung zeigt auf, dass im Segment Alterswohnen von einem starken Wachstum auszugehen ist. Auswertungen zeigen aber auch, dass der einfache Standard heute «moderner» ist, als es die Altersheime «Dietenrain» und «Im Grund» anbieten können.
Es ist deshalb in Zukunft bei diesen Heimen nicht mit einem Ansturm zu rechnen. Die Gemeinde hat einen Fragenkatalog für den Stadtrat erstellt. Genauere Informationen dazu sind auf der Homepage der Gemeinde zu finden.
