Gommiswald

Gommiswald: Die Birchquelle in Rieden ist versiegt

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Gaster,

Wie die Gemeinde Gommiswald schreibt, prüft sie aktuell, in welcher Form der Dorfbrunnen in Rieden an das öffentliche Wassernetz angeschlossen werden kann.

Landschaftsbild in Gommiswald im Kanton St.Gallen.
Landschaftsbild in Gommiswald im Kanton St.Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie bereits in verschiedenen Medien berichtet worden ist, führen der Dorfbrunnen sowie weitere private Brunnen in Rieden zurzeit kein Wasser mehr. Es wird vermutet, dass aufgrund einer bewilligten Erdwärmesondenbohrung im Gebiet Bitziweid der Zufluss der Quelle Birch tangiert wurde. Die notwendigen (kantonalen) Genehmigungen für die Bohrung wurde vorgängig eingeholt.

Bei der Birchquelle handelt es sich um eine Privatquelle, welche über keine ausgeschiedene Schutzzone verfügt. Die Quellfassung liegt im Bereich Birch und somit rund 240 Meter von der Bohrung entfernt. Zu den Nutzungsberechtigten der Quelle gehören acht Grundeigentümer, dabei sind auch die Katholische Kirchgemeinde Obersee und die politische Gemeinde Gommiswald.

Laut Geologe sind Erdwärmesondenbohrungen nicht die Ursache

Die kantonalen Stellen untersuchen zurzeit im Gebiet Rieden die Bohrverfahren für Erdwärmesondenbohrungen und prüfen allfällige erhöhte Anforderungen. Aufgrund des Vorkommnisses wurde ein Geologe beigezogen. Er kommt zum Schluss, dass gemäss einer durchgeführten Untersuchung (Grundfluoreszenzanalyse) des Wassers aus der Bohrung und dem Quellwasser der Birchquelle kein Zusammenhang besteht.

Trotz eindeutigem Analyseresultat lässt sich nicht vollständig ausschliessen, dass dennoch ein Zusammenhang der Bohrung mit dem Versiegen der Quelle besteht. Da aber die unterirdischen Fliesswege im Fels auch innerhalb der Bohrstrecke nicht bekannt sind und nach dem Einbau der Sonde auch mit keinerlei Methoden im Nachhinein eruiert werden können, kann mit dem Resultat der Grundfluoreszenzanalyse kein schlüssiges, logisches hydrogeologisches Modell erarbeitet werden.

Obwohl die Birchquelle zwischenzeitlich bei Regenfällen wieder angesprungen ist, bleibt vorerst nur abzuwarten und zu hoffen, dass die Quelle sich erholt und ihr Wasser wieder zu sprudeln beginnt. Die Gemeinde prüft, ob und in welcher Form ein Anschluss des Dorfbrunnens in Rieden an das öffentliche Wassernetz realisiert werden kann.

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