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Kaltbrunn plant Parkgebührenpflicht auf der Wengistrasse

Nau.ch Lokal
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Gaster,

Wie die Gemeinde Kaltbrunn mitteilt, ist aufgrund des steigenden Verkehrs 2024 die Einführung von Parkgebühren für die Wengistrasse vorgesehen.

Dorfstrasse in der Gemeinde Kaltbrunn.
Dorfstrasse in der Gemeinde Kaltbrunn. - Nau.ch / Simone Imhof

Aufgrund des stark gestiegenen Freizeitverkehrs im Wengital planen die Strassenkorporation Altwies-Wengi und die Ortsgemeinde Kaltbrunn auf der Wengistrasse die Einführung einer Parkgebührenpflicht.

Die Einnahmen dienen zweckgebunden zur Deckung der Unterhaltskosten auf der Gemeindestrasse dritter Klasse.

Die Einführung der Parkgebührenpflicht ist im Jahr 2024 vorgesehen.

Überarbeitung von Reglement und Gebührentarif

Als formelle Voraussetzung für die neue Parkgebühr müssen das Parkierungsreglement sowie der dazugehörige Gebührentarif der Gemeinde überarbeitet werden.

Das revidierte Parkierungsreglement und der überarbeitete Gebührentarif wurden vom Gemeinderat am 11. September 2023 zu Händen der freiwilligen öffentlichen Mitwirkung vom 15. Dezember 2023 bis 12. Januar 2024 verabschiedet.

Eckpunkte der Entwürfe

Die Revision des Parkierungsreglements wurde primär angestossen, um einen transparenten Rahmen zu schaffen, um die Parkplätze im Wengital der Gebührenpflicht zu unterstellen.

Die Möglichkeit zur Einführung einer Gebührenpflicht auf diesen Parkplätzen, welche öffentlichen Grund darstellen, aber nicht im Eigentum der politischen Gemeinde liegen, besteht bereits mit der heutigen Rechtslage.

Allerdings lässt sich dies nicht ohne weitere Rechtskenntnisse aus dem Parkierungsreglement ablesen.

Neu wird deshalb erklärt, dass als öffentlicher Grund auch Parkplätze auf privatem Grund zählen, sofern sie der Öffentlichkeit zugänglich sind (Art. 3 Bst. c) und die Möglichkeit zur Unterstellung von Parkierungsanlagen unter den Geltungsbereich des Reglements wird ausdrücklich erwähnt (Art. 1).

Einführung einer verständlicheren Systematik

Damit die Bewilligungserteilung und Gebührenerhebung insbesondere bezüglich der Parkplätze im Wengital, nicht zwingend durch den Gemeinderat erfolgen muss, wurde eine entsprechende Delegationsnorm ins Parkierungsreglement integriert (Art. 9).

Mit dem revidierten Parkierungsreglement wird sodann eine einfacher verständliche Systematik eingeführt.

Neu wird unterschieden zwischen örtlicher und zeitlicher Parkierungsbeschränkung (wo darf wie lange parkiert werden?), Gebührenpflicht (wo und wie viel kostet das Parkieren?) und Bewilligungspflicht (wann braucht es für das Parkieren eine Bewilligung?).

Parkieren an Strassen

Neu darf ausserhalb von Parkierungsanlagen, namentlich auf der Strasse, nur noch während maximal 48 Stunden parkiert werden, sofern keine anderweitige Signalisation besteht (Art. 4).

Bewilligungen für längeres Parkieren sind ausserhalb von Parkierungsanlagen nicht möglich.

Regelmässiges Parkieren ausserhalb von Parkierungsanlagen ist neu nicht mehr bewilligungspflichtig, während die Gebührenpflicht aber beibehalten bleibt (Art. 5 Abs. 1 Bst. b).

Freiwillige öffentliche Mitwirkung

Der Gemeinderat unterbreitet das revidierte Parkierungsreglement und den Gebührentarif einer freiwilligen öffentlichen Mitwirkung.

Die Projektunterlagen sind vom 15. Dezember 2023 bis 12. Januar 2024 auf der Gemeindewebseite abrufbar und liegen im Eingangsbereich im Gemeindehaus Dorfstrasse öffentlich auf.

Innerhalb der Frist können sich alle Einwohner über die Onlineplattform oder schriftlich zu Händen des Gemeinderats zum Vorhaben äussern.

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Kommentare

User #3113 (nicht angemeldet)

Seeeehr viel Reglement für eine einfache Sache. Das erfordert viel Beamtenschweiss.

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taschendiebin
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