Die SG Zürisee verliert gegen die SG TV Unterstrass/Rümlang
Wie die SG Zürisee mitteilt, endete das Spiel gegen die SG TV Unterstrass/Rümlang mit einer 22:29-Niederlage.

Nur die ersten 20 Minuten können die jungen Seedamen das Spiel bei der SG TV Unterstrass/Rümlang ausgeglichen gestalten.
Bedingt durch einige Zeitstrafen reisst dann der rote Faden komplett, und für gut eine Viertelstunde folgt ein kollektiver Black-out. Am Ende steht eine 22:29-Niederlage zu Buche.
Die Ausgangslage vor dem Match war klar: Mit einem Sieg würde die SG Zürisee sich nicht nur für die knappe Heimniederlage zu Saisonbeginn revanchieren, sondern wäre auch noch mit drin im Kampf um Platz eins und zwei, welche gleichzeitig die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur ersten Liga bedeuten.
Bei einer Niederlage dagegen wären die Chancen, sich für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren, jedoch lediglich noch theoretischer Natur.
Gute Motivation am Spielanfang
Entsprechend motiviert startete die SG Zürisee in dieses wichtige Auswärtsspiel bei der SG TV Unterstrass/Rümlang. Und der Start gelang gut.
Das Trainerteam Knop/Schlegel/Wyss hatte die Mannschaft exzellent auf den Gegner vorbereitet.
Die Abwehr der SG Zürisee hatte den starken gegnerischen Rückraum, und insbesondere Topskorerin Michelle Schnyder, von Anfang an gut im Griff.
Und wenn doch ein Wurf den Weg aufs SG-Gehäuse fand, stand da ja noch Torfrau Daniela Mrgan im Weg.
Time-out für den Gegner
So verlief die Anfangsphase ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gäste vom Zürichsee. Allerdings gelang es den Seedamen leider nicht, sich weiter als mit einem Tor abzusetzen.
Nach 20 Minuten sah sich dann der gegnerische Trainer veranlasst, ein Team-Time-out zu nehmen und seine Mannschaft neu einzustellen.
Diese Unterbrechung hatte für den Gastgeber den gewünschten Effekt, wohingegen es für die SG Zürisee plötzlich gar nicht mehr lief.
Im Angriff wurden klarste Torchancen leichtfertig vergeben, und in der Deckung kassierte man zunächst eine unglückliche Zwei-Minuten-Strafe. Und als man grade wieder komplett war, folgte eine weitere, diesmal aber sehr fragwürdige Zwei-Minuten-Strafe, sodass das junge Team vom Zürichsee vier Minuten in Unterzahl agieren musste.
Erste Minuten der zweiten Halbzeit besiegeln die Niederlage
Dies wussten die erfahrenen Gastgeberinnen von der SG TV Unterstrass/Rümlang auszunutzen, spielten ihre Routine aus, gingen in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit beim Stand von 17:12 auf fünf Tore aus.
Fünf Tore Rückstand sind im Handball nichts und können innerhalb einer Halbzeit ohne Weiteres aufgeholt werden.
Folglich lautete die Devise auch, nochmal alles rein zu legen und über den Kampf zurück ins Spiel zu finden, um doch noch die beiden wichtigen Punkte zu holen.
Doch an diesem Tag hatte es einfach nicht sollen sein. Trotz aller guten Vorsätze verlief der Start in die zweite Halbzeit katastrophal.
Technischen Fehler aufseiten der SG Zürisee
Die ersten Minuten waren geprägt von Unkonzentriertheiten und zahlreichen technischen Fehlern aufseiten der SG Zürisee, was die Gastgeberinnen eiskalt bestraften.
Jeder Ballverlust der Seedamen hatte einen Tempogegenstoss zur Folge, und es «klingelte» im Minutentakt im Gehäuse der SG.
Die beiden Torhüterinnen konnten einem leidtun, und SG Trainer Stephan Knop sah sich gezwungen, bereits in der 36. Spielminute beim Stand von 21:12 für die Gastgeberinnen aus Unterstrass/Rümlang sein letztes Time-out zu nehmen.
Doch eine entscheidende Kehrtwende gelang den Linksufrigen nicht mehr.
Rückraumspielerin Jana Ellenberger verletzte sich
Zunächst wuchs der Rückstand gar noch weiter an, da den Gastgeberinnen buchstäblich alles gelang, während die SG Zürisee halbzeitübergreifend 20 «schwarze» Minuten zum Vergessen erlebte.
Ab der 42. Spielminute stabilisierte sich das junge Team vom Zürichsee dann zwar wieder, zu diesem Zeitpunkt war das Spiel jedoch längst entschieden.
Bis zum Schlusspfiff konnte die SG das Ergebnis zwar noch etwas freundlicher gestalten, mehr als Ergebniskosmetik lag jedoch nicht drin.
Zu allem Übel verletzte sich Rückraumspielerin Jana Ellenberger Mitte der zweiten Halbzeit bei einem Sturz am Daumen der Wurfhand und konnte nicht mehr eingesetzt werden.