Paracelsus-Spital Richterswil droht nach Corona-Lockdown das Aus

Das Paracelsus-Spital in Richterswil ist in finanzielle Not geraten und hat Nachlassstundung beantragt. Die Corona-Krise hat die bereits schwierige Situation des kleinen Spitals weiter verschärft.

Spital
Ein Spital. - Symbolbild

Die Fallzahlen seien auch nach dem Lockdown nicht ausreichend angestiegen, teilte das Spital am Freitag mit. Um die Zukunft des Spitals in geordnetem Rahmen regeln zu können, habe man deshalb Nachlassstundung beantragt und am 19. Oktober bewilligt bekommen.

Die zunehmenden regulatorischen Anforderungen und das schwierige Marktumfeld würden es kleineren Spitälern mit breitem Angebot generell schwer machen, sich wirtschaftlich zu behaupten.

Die Covid-19-Pandemie habe nun zu weiteren Umsatzeinbussen geführt. Das Spital könne deshalb nicht wie bis anhin weitergeführt werden. Dies wäre nur in Kooperation mit anderen Anbietern möglich. Gelinge es nicht, solche Partner zu finden, soll das Spital schrittweise geschlossen werden. Überlebensfähige Bereiche sollen in separate Gesellschaften überführt werden.

Es sollen so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten werden. Die Löhne der Mitarbeitenden seien bis Ende Jahr gedeckt.

Das Paracelsus Spital gehört seit 2017 zur NSN medical AG. Zum Unternehmen gehören auch die Limmatklinik und die Eulachklinik sowie verschiedene ambulante Zentren und Dienstleistungsunternehmen. Ausser dem Paracelsus-Spital sind laut Mitteilung alle Unternehmen stabil.

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