Wie die Gemeinde Wila meldet, können sich Bewohner bei der Energieberatung Region Winterthur über Investitions- und Betriebskosten einer PV-Anlage informieren.
Der Ortseingang der Gemeinde Wila.
Der Ortseingang der Gemeinde Wila. - Nau.ch / Simone Imhof
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In den letzten zehn Jahren sind die Preise für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlage) massiv gesunken.

Wer auf Solarstrom vom eigenen Dach setzt, profitiert in der Regel bereits nach rund 15 Jahren von der Investition.

Langfristige Einsparungen durch eine PV-Anlage

Um die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage einschätzen zu können, ist ein Vergleichswert sinnvoll.

In einem eher neueren Einfamilienhaus mit vier Personen beträgt der Stromverbrauch etwa 4500 Kilowattstunden im Jahr.

Beim aktuellen Strompreis von 37 Rappen pro Kilowattstunde ergibt sich eine Stromrechnung von etwa 1700 Franken was über 25 Jahre, die Lebensdauer einer PV-Anlage über 40'000 Franken ausmacht.

Gemäss einer Umfrage der Eicom bei Stromversorgungsunternehmen könnte sich die Preisentwicklung eher wieder leicht beruhigen und leicht sinken.

Kosten und Förderungen einer PV-Anlage im Überblick

Die Kosten für eine geeignete PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit der Leistung um acht Kilowatt-Peak und der jährlichen Stromproduktion von rund 8000 Kilowattstunden belaufen sich beispielsweise auf gut 20'000 Franken.

Der Förderbeitrag des Bundes von gut 3000 Franken reduziert die Nettoinvestition auf circa 17'000 Franken.

Ferner gilt im Kanton Zürich eine PV-Anlage als abziehbare Investition bei der Steuerrechnung.

Schon nach rund 15 Jahren Profit

Wie schnell die Investition tatsächlich amortisiert werden kann, ist abhängig von den unterschiedlichen Einspeisetarifen, welche die örtlichen Stromversorger den privaten Produzenten für den Strom zahlen, den dieser ins Netz einspeist.

Zudem beeinflusst der Eigenverbrauch die Wirtschaftlichkeit der Anlage.

Wer selbst Strom produziert, kann diesen zeitgleich im eigenen Haus nutzen und so den Strombezug aus dem Netz reduzieren.

Das hat zur Folge, dass die Stromrechnung kleiner wird und sich die Anlage wirtschaftlicher betreiben lässt.

Doppelter Eigenverbrauch durch smarte Nutzung

Ein Haushalt nutzt im Durchschnitt 15 Prozent des eigenen Stroms selbst. Durch Optimierungen ist ein doppelter Eigenverbrauchsanteil erreichbar.

So können beispielsweise Geschirrspüler und Waschmaschine dann eingeschaltet werden, wenn die Anlage Strom erzeugt.

Auch ein Elektromobil, das während der Solarstromproduktion lädt, kann den Eigenverbrauch steigern.

Ebenso lässt sich eine allfällige Wärmepumpe über die Steuerung automatisch am Tag in Betrieb setzen.

Solarstrom für mehr Unabhängigkeit und Klimaschutz

So ist es möglich, dass eine PV-Anlage nach rund zwölf bis 15 Jahren amortisiert ist, gleichzeitig unabhängiger von Energieimporten macht und einen Beitrag an den Klimaschutz leistet.

Eine weitere Option zu Steigerung des Eigenverbrauchs (bis 60 Prozent) bietet die Zwischenspeicherung in einer Batterie.

Der tagsüber produzierte Strom steht dann auch abends und in der Nacht zur Verfügung.

Kostenlose Solarberatung in der Region

Einen Überblick über Investitions- und Betriebskosten einer geeigneten PV-Anlage kann die Energieberatung Region Winterthur ermöglichen.

Sie bietet den Bewohnern der Gemeinden Dägerlen, Dinhard, Elgg, Elsau, Hagenbuch, Hettlingen, Lindau, Seuzach, Turbenthal, Wiesendangen und Wila kostenlose Erstberatung.

Links zu weiteren Informationen zum Thema «eigener Solarstrom» sind auf der Webseite der Gemeinde zu finden.

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