Wald ZH: Budget 2024 liegt rund eine halbe Million im Plus
Wie die Gemeinde Wald ZH angibt, weist das Budget 2024 einen Ertragsüberschuss von 468'500 Franken aus. Der Steuerfuss soll bei 122 Prozentpunkten bleiben.
Die Erfolgsrechnung 2024 zeigt einen Gesamtaufwand von 78'633'800 Franken und einen Ertrag ohne ordentliche Steuern Rechnungsjahr von 57'752'300 Franken, so dass ein durch Steuern zu deckender Aufwandüberschuss von 20'881'500 Franken verbleibt.
Bei einem unveränderten Steuerfuss von 122 Prozent, und folglich mit einem mutmasslichen Steuerertrag von 21'350'000 Franken, resultiert schliesslich ein Ertragsüberschuss von 468'500 Franken, der dem Eigenkapital zugewiesen werden kann.
Der kantonale Finanzausgleich 2024 – zusammengesetzt aus Ressourcenausgleich und geografisch-topografischer Sonderlastenausgleich – wird 27'968'300 Franken betragen, was einem Mehrertrag gegenüber dem Vorjahr von 1'570'000 Franken entspricht.
Investition in die Schulanlage Laupen
In der Erfolgsrechnung 2024 ist eine dritte Tranche zur Vorfinanzierung des Investitionsprojekts «Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Laupen» von 1,5 Millionen Franken eingestellt.
Nach deren Vollzug wird die geäufnete Vorfinanzierung sechs Millionen Franken betragen. Mehrkosten für das Personal von Gemeinde und Schule prägen das Budget 2024.
Dies liegt zum einen im für 2023 angefallenen sowie für 2024 prognostizierten Teuerungsausgleich und zum anderen in neuen Stellen im Schulbereich (Leitung Bildung und Leitung Tagesstrukturen).
Digitalisierung, Bildung und Gesundheit im Fokus
Auch führt die fortschreitende Digitalisierung zu Mehrkosten, welche sich in vielen Verwaltungsabteilungen bemerkbar machen.
Die Übernahme aller Angebote der schulischen Tagesstrukturen, das Führen einer gemeindeeigenen Kinderkrippe, die Wiedereröffnung eines Kindergartens aufgrund steigender Schülerzahlen und der unverändert hohe Ressourcenbedarf im Bereich Sonderpädagogik sind die gewichtigsten Ausgabeposten im Schulbudget 2024.
Die Kostensteigerung in der Funktion Gesundheit fällt mit lediglich drei Prozent gegenüber dem Vorjahresbudget erfreulich moderat aus.
Das unlängst in Kraft getretene Kinder- und Jugendhilfegesetz sieht für die ergänzenden Erziehungshilfen ein gemeinsames Kostentragen durch Kanton und Gemeinden vor.
Aufwendungen im Asylwesen steigen
Obwohl noch keine kantonsweite Abrechnung vorliegt, ist im Budget 2024 von wesentlich höheren Gemeindebeiträgen auszugehen.
Im Asylwesen steigen die Aufwendungen infolge erhöhter Aufnahmequote.
Die Bereiche Verkehr, Umwelt und Raumordnung sowie Volkswirtschaft weisen keine wesentlichen Abweichungen zum letztjährigen Budget aus.
Die prognostizierten Grundstückgewinnsteuern verbleiben mit 2,5 Millionen Franken auf hohem Niveau.
Beibehaltung des Steuerfusses von 122 Prozent
Das Investitionsvolumen im Verwaltungsvermögen beträgt 2024 netto 20,582 Millionen Franken. Die bedeutendsten Ausgabeposten sind wie gefolgt.
Erweiterung und Sanierung Schulanlage Laupen (9,6 Millionen Franken), verschiedene Strassensanierungen (1,7 Millionen Franken), Sanierungen im Bereich Abwasserbeseitigung (4,5 Millionen Franken), Realisierung Pumptrack-Skatepark im Neuhus (0,43 Millionen Franken).
Mit der Beibehaltung des Steuerfusses von 122 Prozent kann eine Verbesserung des Ergebnisses der Erfolgsrechnung, des Cashflows und somit der Eigenfinanzierung anstehender Aufgaben erzielt und obendrein eine Vorfinanzierung für das «Projekt Laupen» vorgenommen werden.