Drei neue Notstromaggregate in Amlikon-Bissegg
Wie die Gemeinde Amlikon-Bissegg berichtet, werden bis zum Herbst 2023 drei Notstromaggregate angeschafft, um die Wasserlieferung zu gewährleisten.
Die Versorgungssicherheit bezieht sich auf die Verfügbarkeit von Energie und anderen lebenswichtigen Ressourcen, die zur Deckung des täglichen Bedarfs einer Gesellschaft notwendig sind.
Wie bewerkstelligt Amlikon-Bissegg nun konkret die Versorgungssicherheit?
Dank dem grossen Grundwasserstrom der Thur verfügt die Gemeinde über bestes und sicheres Trinkwasser.
Drei Notstromaggregate werden angeschafft
In einer Strommangellage können heute die Wasserreservoire nicht mehr gefüllt und so der Wasserhahn zu Hause in Kürze kein Wasser mehr liefern.
Durch die Regionalwasserversorgung RVM Süd werden bis zum Herbst drei Notstromaggregate angeschafft, um die Wasserlieferung auch bei Strommangellage zu gewährleisten.
Zudem wird das ganze bestehende Wassernetz während den nächsten zehn Jahren verstärkt und für die Zukunft gerüstet.
Erhöhte Anforderungen an das elektrische Stromnetz
Strommarktliberalisierung, erneuerbare Energiequellen (unter anderem Photovoltaik) und E-Mobilität stellen erhöhte Anforderungen an das elektrische Stromnetz.
Ausfälle in der Stromerzeugung (Ausfall von Kraftwerken bei unvorhergesehenen Ereignissen oder Naturkatastrophen), Engpässe bei Stromübertragung, geringe Speicherkapazitäten, Engpässe bei Brennstoffen können heutzutage viel schneller zur Energiekriese und Strommangellage führen.
Mit nachsichtiger Planung, Netzumbau und -ausbau für PV-Anlagen hat die Gemeinde die Energiewende bereits 2017 geschafft.
Der Energiehandel und damit die Strompreise sind heute so volatil wie noch nie.
Massnahmen zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit
Durch langfristige und umsichtige Stromeinkaufsplanung mit dem Energieversorger EKT Energie AG konnte Amlikon-Bissegg den Stromtarif weiterhin tief halten.
Es gibt Thurgauer Gemeinden, welche bereits den doppelten Betrag des Stromtarifs der Gemeinde Amlikon-Bissegg verlangen müssen.
Die Massnahmen zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit und die zunehmenden Energiekosten werden den Strom- und Wasserpreis voraussichtlich weiter ansteigen lassen.
Der Gemeinderat ist stark gefordert und wird seine ausgewogene Energiepolitik weiterführen, um nachhaltig in die Infrastruktur zu investieren für eine effiziente und zuverlässige Versorgung.