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Gemeinde Erlen veröffentlicht die Strompreise für 2024

Nau.ch Lokal
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Weinfelden,

Wie die Gemeinde Erlene mitteilt, hat der Gemeinderat entschieden, im Kalenderjahr 2024 weiterhin Hoch- und Niedertarife anzubieten.

Stromzähler
Stromzähler - dpa/dpa/picture-alliance

Die generelle Energiepreisentwicklung für die Beschaffung der nächsten Jahre war dieses Jahr 2023 geringeren Schwankungen als im Vorjahr ausgesetzt.

Der Marktpreis für die Energie hat sich aktuell auf tieferem Niveau eingependelt, ist aber immer noch höher als in den Vorjahren.

Leider wird ein merklicher Anteil unserer Energiepreisreduktion durch steigende Abgaben an den Systemdienstleister und höhere Netznutzungskosten kompensiert.

Die Tarife der Netznutzung

Die Tarife der Netznutzung setzen sich aus dem Netzbetrieb unseres eigenen Netzes und das des Vornetzbetreibers zusammen.

Die Netznutzung wird sich um durchschnittlich circa 13 Prozent verteuern. Ausgelöst ist diese Erhöhung durch die Preiserhöhung des Netznutzungtarifs des Vornetzes (EKT).

Aufgrund der starken Erweiterung der Eigenproduktion (Fotovoltaikanlagen) verringert sich somit das Kostendeckungsvolumen zum Netzbetrieb beziehungsweise dessen Unterhalt beim Vornetzbetreiber.

Die Leistung der Fotovoltaikanlagen wird sich mehr als verdoppeln

Obwohl das eigenen Netz auch davon betroffen ist, bleiben die Ansätze der Technischen Betriebe Elektrizität momentan noch auf gleichem Niveau wie in den Vorjahren.

Die Leistung der Fotovoltaikanlagen wird sich im laufenden Kalenderjahr mehr als verdoppeln auf voraussichtlich 35 Prozent des Gesamtverbrauchs (2022 betrug der Anteil 15 Prozent).

Die führt zu einer Veränderung Netznutzung gegenüber 2023 von plus 1,25 Rappen (Hoch-/Niedertarif gemittelt).

Der Energietarif liegt erneut unter dem Einkaufspreis

Die Energie für 2024 konnte zu einem Preis von knapp 20 Rappen pro Kilowattstunde eingekauft werden.

Der Energieverbrauch für 2023 wird höchstwahrscheinlich geringer ausfallen als budgetiert. Somit wird auch der kalkulierte Verlust geringer ausfallen.

Daher hat der Gemeinderat entschieden, einen Anteil des geplanten Verlusts (Subvention) ins 2024 vorzutragen und den Strompreis nochmals zu subventionieren.

Das heisst, der Energietarif liegt erneut unter dem Einkaufspreis. Die Veränderung in der Energielieferung gegenüber 2023 beträgt hier minus 15 Rappen.

Öffentliche Abgaben

Bei den öffentlichen Abgaben gibt es eine markante Veränderung.

Bereits im Vorjahr hatte Swissgrid die Systemdienstleistungsgebühr von 0,19 Rappen pro Kilowattstunde auf 0,46 erhöht.

Für 2024 wurde diese nochmals erhöht auf 0,75 Rappen pro Kilowattstunde. Zudem wird in 2024 eine neue Gebühr für Stromreserven der Swissgrid eingeführt.

Diese macht 1,20 Rappen pro Kilowattstunde aus. Damit beläuft sich die Veränderung der öffentlichen Abgaben gegenüber 2023 auf plus 1,49 Rappen.

Die Strompreisreduktion wird nicht erreicht

Durch die Erhöhung der Netznutzungskosten sowie der öffentlichen Abgaben wird die angestrebte Strompreisreduktion von 15 Rappen nicht erreicht.

Für private Haushalte reduziert sich der Strompreis im Hochtarif somit von 46,56 auf 34,05 und im Niedertarif von 42,56 auf 29,95 Rappen pro Kilowattstunde.

Rücklieferungstarif für Energieerzeugungsanlagen

Die Rücklieferung von Energie ins Netz der Technischen Betriebe Elektrizität wird analog dem Einkaufspreis vergütet.

Somit beläuft sich der Tarif pro Kilowattstunde auf 19,90 Rappen.

Weil der Energiepreis weiterhin politisch subventioniert wird, wird im Bereich der Energieerzeugungsanlagen (EEA) bis auf Weiteres keine zusätzliche Förderung betrieben.

Hoch- und Niedertarife bleiben in 2024 bestehen

Der Gemeinderat hat entschieden, im Kalenderjahr 2024 weiterhin Hoch- und Niedertarife anzubieten.

Es ist jedoch absehbar, dass es zukünftig eine Anpassung in Richtung eines Einheitstarifs geben wird.

Dabei würde dann eher zwischen einem Sommer- und einem Wintertarif unterschieden. Erhebliche Veränderungen der Tarifsysteme sind jedoch eindeutig absehbar.

Ab nächstem Jahr erfolgt nur eine minimale Anpassung. Aktuell ist der Samstagmorgen noch im Hochtarif. Ab 2024 gilt für das ganze Wochenende der Niedertarif.

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