Kradolf-Schönenberg, Erlen und Sulgen fördern Pumptracks
Wie die Gemeinde Sulgen informiert, sind die Hindernisse zum Pumptracks-Projekt aus dem Weg geräumt und der Baubeginn kann schon im Herbst 2023 starten.
Pumptracks lassen sich mit fast allem befahren, was keinen Motor hat – vom Laufrad über das Skate- und Kickboard bis zum Mountainbike.
Jede Runde über die wellen und kurvenreiche Bahn fühlt sich anders an, fordert Körper und Köpfchen. «Mit unseren Kindern gehe ich oft auf Pumptracks», sagt Christoph Gloor.
Für dieses Freizeitvergnügen muss die Familie einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen.
Die Idee erschien 2021
«Wir sollten einen Pumptrack im AachThurLand haben», sagte sich Gloor im Februar 2021.
Mit Sven Aschwanden und Michael Steiner entwickelte er die Idee weiter und sie gelangten an die Gemeinden Kradolf-Schönenberg, Erlen und Sulgen.
«Die drei Gemeinden fanden unsere Idee gut und sicherten uns ihre Unterstützung zu», sagt Gloor.
Idee positiv aufgenommen
Nicht nur die Gemeinderäte bringen dem Projekt Wohlwollen entgegen.
Die Bürgergemeinde Kradolf-Schönenberg stellt den Initianten für den Pumptrack ein ideales Grundstück im Baurecht zur Verfügung.
Es befindet sich zwischen dem Schwimmbad und den Sportanlagen Thurfeld.
Auch die Stimmberechtigten der drei politischen Gemeinden genehmigten einen Beitrag an die geplante Investition.
Abklärungen haben gestört
Bauherrschaft ist der Verein Pumptrack AachThurLand, den Christoph Gloor, Sven Aschwanden und Michael Steiner gegründet haben.
«Wegen der Nähe zur Thur und der damit verbundenen Hochwassergefahr mussten wir für die Baueingabe spezielle Berechnungen vorlegen», sagt Sven Aschwanden.
Und die Nähe zur Thur führte beim kantonalen Amt für Umwelt zu weiteren Abklärungen.
Projekt wird neu berechnet
Ende November 2022 erteilte der Kanton den Initianten dann eine wasserbauliche Konzession über fünfzehn Jahre, was in etwa der Lebensdauer der Anlage entspricht.
Da bei der öffentlichen Auflage des Bauprojekts keine Einsprachen eingingen, ist der Weg für den Bau nun frei.
«Seit wir das Projekt ausgearbeitet und budgetiert haben, sind einige Monate vergangen, in denen viel passiert ist.
Wir werden das Projekt nun nochmals neu berechnen», erklärt Sven Aschwanden.
Baubeginn im Herbst
Um den Betrieb des Schwimmbads in der Hauptsaison nicht zu stören, muss die Anlage vor oder nach dem Sommer gebaut werden.
«Es wird eher Herbst, die Anlage wird aber sicherlich 2023 realisiert», zeigt sich Sven Aschwanden zuversichtlich.
Den Pumptrack erstellt die darauf spezialisierte Firma Velosolutions GmbH aus Flims. Umgebungs- und Anpassungsarbeiten werden an lokale Gewerbebetriebe vergeben.
Sponsorengelder tragen der Entwicklung bei
Der Verein rechnet mit Gesamtkosten von rund 250'000 Franken. Nebst den Beiträgen der Gemeinden wird auch mit Gönnerund Sponsorengeldern gerechnet.
Gemeinderat Dominik Bosshart, der die Standortgemeinde vertritt, begrüsst die private Initiative. Der Gemeinderat sei vom Nutzen des Pumptracks überzeugt.