Weil die Strompreise am europäischen Grosshandelsmarkt stark gestiegen sind, ist mit schweizweiten Preiserhöhungen zu rechnen. Auch die Stadtwerke Wetzikon müssen die Stromtarife anheben.
Strom wird klimafreundlicher
Strom wird klimafreundlicher - Keystone
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In Wetzikon wird der Strom deutlich teurer. Aufgrund der stark gestiegenen Preise am Grosshandelsmarkt, wo der Strom schweizweit eingekauft wird, müssen die Stadtwerke Wetzikon ihre Stromtarife per 1 Januar 2020 um durchschnittlich 16 Prozent erhöhen. Ein Durchschnittshaushalt mit 4 Personen zahlt damit rund 120 Franken mehr pro Jahr für seinen Strom.

Die Energiekommission hat diese Erhöhung an ihrer Sitzung vom 20. August 2019 genehmigt.

Zurück auf dem Preisniveau von 2013

Die Tiefpreisphase für die Energie ist Vergangenheit. In den letzten fünf Jahren befanden sich die Grosshandelsmarkpreise auf Sinkflug.

In den vergangenen Monaten sind diese aber um rund 40 Prozent gestiegen. Aktuell kostet der Wetziker Strom ohne Netz und Abgaben rund 6.8 Rappen pro Kilowattstunde für Private.

Mit der anstehenden Erhöhung auf rund 8,5 Rappen pro Kilowattstunde bewegt sich der Preis ab nächstem Jahr wieder auf dem Niveau von 2013. Der Strompreis setzt sich aus den drei Komponenten «Energie», «Netze» und «Abgaben» zusammen.

Die aktuelle Tariferhöhung ist hauptsächlich auf die stark gestiegenen Grosshandelspreise zurückzuführen, zu denen die Stadtwerke ihren Strom einkaufen müssen. Die Entwicklungskurve der Grosshandelspreise für Energie zeigt weiter nach oben, deshalb muss in den kommenden Jahren mit zusätzlichen Erhöhungen des Energiepreises gerechnet werden.

Strom wird klimafreundlicher

Der Wetziker Strom wird zwar teurer, dafür aber auch ökologischer und klimafreundlicher. So hat die Energiekommission entschieden, im Standard-Strommix künftig mehr Wasserkraft aus der Schweiz und neu auch Solarstrom einzusetzen.

Damit leisten die Stadtwerke Wetzikon einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der inländischen Stromproduktion und somit zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit in der Schweiz – auch in Zukunft.

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