Gossau plant Neuorganisierung der Entwässerung in Galtberg

Gemeinde Gossau ZH
Gemeinde Gossau ZH

Wetzikon,

Wie die Gemeinde Gossau ZH mitteilt, müssen die Entwässerungspläne und die Gewässerschutzregelungen aufgrund des Alters neu überarbeitet werden.

Die Gemeindeverwaltung Gossau (ZH).
Die Gemeindeverwaltung Gossau (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof

Im Quartier Galtberg muss die Entwässerung grundsätzlich neu organisiert werden. Heute führen Leitungen mit Sammelcharakter für die Quartiererschliessung quer durch private Grundstücke.

Sie sind in ungenügendem Zustand, hydraulisch überlastet und schlecht zugänglich. Zudem stehen neue Überbauungen im Quartier an, deren Entwässerung direkt besser gelöst werden muss.

Es sind dazu neue Kanalisationen in der Stockenstrasse, Galtbergstrasse und Oberen Galtbergstrasse vorgesehen.

Die Werke haben ebenfalls Erneuerungsbedarf an ihren Werkleitungen. Schliesslich wird die Strasse saniert (Abschlüsse und Belag). Das Bauvorhaben wird etappiert ausgeführt.

Es wurde bereits Vorarbeit geleistet

Es besteht bereits ein Vorprojekt. Dieses dient als Grundlage für die weitere Projektbearbeitung.

Die Projektierung und Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen über alle Etappen zusammen, damit ein in sich stimmendes Gesamtprojekt entsteht, die Umsetzung ist hingegen etappenweise vorgesehen.

Die genaue Etappierung wird im Rahmen der Projektierung abschliessend definiert. Das Bauprojekt wird bis Ende September 2023 erstellt.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2024

Nach der Projekt- und Gesamtkreditgenehmigung erfolgt bis anfangs 2024 die Ausschreibung und Vergabe der Bauarbeiten, so dass die Realisierung voraussichtlich im Frühling 2024 starten kann und bis 2026 dauert.

Der Gemeinderat hat einen Projektierungskredit von 95'000 Franken für die Strasse und von 230'000 Franken für die Kanalisation beschlossen.

Die Ingenieurarbeiten wurden an Frei + Krauer AG, Rapperswil, vergeben, die im Rahmen einer Ingenieursubmission das vorteilhafteste Angebot abgegeben hat.

Gemeinden müssen einen Generellen Entwässerungsplan vorweisen

Gemäss Gewässerschutzverordnung sind die Gemeinden verpflichtet, für den sachgemässen Gewässerschutz und eine zweckmässige Siedlungsentwässerung einen Generellen Entwässerungsplan (GEP) zu erstellen.

Dieser ist das wesentliche Planungswerkzeug im Bereich Siedlungsentwässerung.

Er stellt sicher, dass alle öffentlichen Abwasseranlagen langfristig ihre Funktion erfüllen (Funktions- und Werterhalt) und dass die Gewässer vor nachteiligen Überläufen aus der Kanalisation geschützt werden.

Die Entwässerungspläne müssen regelmässig geprüft werden

Um den Wert der Infrastruktur auch in Zukunft erhalten zu können und um den Gewässerschutz weiter zu verbessern, ist es angezeigt die Entwässerungsplanungen in regelmässigen Abständen zu überarbeiten.

Dabei hat sich ein Zeithorizont von 10 bis 15 Jahren für eine grundsätzliche Überarbeitung als sinnvoll herausgestellt.

Die Erarbeitung des gültigen GEP von Gossau ZH erfolgte gestaffelt und reicht bis in den Zeitraum 2000 zurück.

In den letzten zehn Jahren wurden neue Richtlinien bezüglich der Siedlungsentwässerung publiziert.

Neue Gewässerschutzregelungen müssen erarbeitet werden

Weitere VSA-Richtlinien und -Empfehlungen sind derzeit in Bearbeitung, welche neue Aspekte wie den Umgang mit Oberflächenabfluss oder die integrale Betrachtung ARA-Netz-Gewässer berücksichtigen.

Dadurch ergeben sich neue und geänderte Anforderungen an den Gewässerschutz.

Der GEP von Gossau ZH ist in der vorliegenden Form als Grundlage für die kurz-, mittel- und langfristige Entwässerungs- und Investitionsplanung nicht mehr brauchbar.

Es ist eine komplette Überarbeitung angezeigt. Als Basis dafür wurde ein Pflichtenheft erarbeitet, das vom AWEL genehmigt wurde.

Der Kredit für die Sanierung wurde zugesprochen

Der Gemeinderat hat einen Kredit von 236'940 Franken genehmigt.

Darin ist einerseits die Beauftragung von Hunziker Betatech AG für die GEP-Bearbeitung enthalten, andererseits die Aufarbeitung des Leitungskatasters und weitere nötige zusätzliche Zusatzarbeiten. Das Projekt dauert rund zwei Jahre.

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