FC Wil 1900 empfängt Aufstiegsaspirant FC Aarau
Am Freitag, 1. April 2022, 20.15 Uhr hat der FC Wil 1900 den mit dem FC Aarau den aktuellen Leader der Challenge League im Stadion Bergholz zu Gast.
Rund drei Jahre ist es her, seit der FC Wil 1900 gegen den FC Aarau letztmals zu Hause verloren hat. 0:4 lautete das Verdikt im April 2019 vor 1860 Zuschauern. Dass der Fanaufmarsch diesen Freitag ähnlich hoch sein wird, bleibt wohl Wunschdenken.
Denn weder Wetter noch Anspielzeit spielen dem FC Wil 1900 in die Karten, auch wenn mit Aarau der aktuelle Leader der Challenge League ins Bergholz kommt. Und sich neun Runden vor Schluss ein ganzer Kanton nach dem Aufstieg sehnt. Wil als Spielverderber, warum nicht?
Beim letzten Heimspiel am 27. November 2021 standen die Vorzeichen ähnlich wie heute. Die Aarauer sind am Wanken, die Wiler ritten damals wie heute auf einer Erfolgswelle. Zur Erinnerung: Wenn man die letzten sechs Spiele isoliert betrachtet, wäre Iacopettas Elf gar Leader der Challenge League.
Die Aarauer liegen in dieser Betrachtung auf Platz sechs. Hinzu kommt, dass die Rübeliländer die vergangenen drei Spiele punktelos blieben und der vor einem Monat sicher geglaubte Aufstiegs-/Barrageplatz in Gefahr ist. Mit den beiden Stammkräften Léon Bergsma und Allen Njie müssen zudem zwei gewichtige Gelb-Sperren verkraftet werden. Liegt die Favoritenrolle demnach bei den Wilern? Mitnichten!
FC Aarau hat den Aufstieg im Blick
Die Aarauer haben – wenn alles rund läuft – das wahrscheinlich stärkste Kollektiv der Liga und stellen auch bezüglich Marktwert der stärkste Kader. Ein Aufstieg wird erwartet, kein Understatement wie bei anderen Vereinen, sondern eine klare Vorgabe des Vereins. Der Druck auf den Schultern von Stephan Keller ist immens.
Wer weiss, was bei einer vierten Niederlage in Folge drohen würde. Die Länderspiel-Pause wurde von beiden Mannschaften bestens genutzt. Die Wiler testeten gegen die Schweizer U20 Nati, die Aarauer kamen gegen den Grasshopper Club Zürich zu einem Unentschieden. Die Kräftetanks sind für die letzte Runde bei beiden Mannschaften wieder gefüllt.
Brunello Iacopetta wird auf die langzeitverletzten Ismaili und Malinowski verzichten müssen, zudem fehlen auch Bega und Reichmuth weiterhin.