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Fernwärmeverbund Wil findet im Parlament breite Unterstützung

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An seiner Sitzung vom 8. Juni 2023 hat das Wiler Stadtparlament die Vorlage für den geplanten Fernwärmeverbund Wil in erster Lesung behandelt.

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Wie die Stadt Wil mitteilt, beantragt der Stadtrat dem Stadtparlament für die Projektierung und den Bau des Fernwärmeverbunds Wil inklusive Transferleitung ab ZAB und der Erstellung einer Fernwärmestation im Süden der Stadt einen Rahmenkredit über 75,2 Millionen Franken.

Zudem soll eine Projektleiterstelle geschaffen werden.

Ein Generationenprojekt

Die Werk- und Energiekommission hat sich an sechs Sitzungen über die Vorlage gebeugt, wie deren Präsident Thomas Abbt erklärte.

Es gehe um den Start eines neuen Geschäftsfelds, es handle sich um ein Generationenprojekt.

Dekarbonisierung sei nötig, Gasenergie nicht mehr zeitgemäss.

Man wolle möglichst klimaneutral sein, so Abbt. Bei der Fernwärme handle es sich um eine konkurrenzfähige Option.

«Fernwärme bereits in anderen Städten erfolgreich»

Auch die Fraktionssprecher von links bis rechts äusserten sich zustimmend zum Projekt.

Man leiste mit dem Fernwärmeverbund einen grossen Beitrag, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen, hiess es beispielsweise.

Es sei eine etablierte Technologie, die schon erfolgreich in anderen Städten genutzt werde.

«Das Risiko einer Energiemangellage wird reduziert»

Das Projekt bringe für Wil eine optimale Wertschöpfung, grössere Energiesicherheit und mehr Unabhängigkeit.

Zudem werde das Risiko einer Energiemangellage reduziert. Es sei eine Win-win-Situation, betonte ein Fraktionssprecher.

Der Abfall falle sowieso an – so könne man ihn auch noch zum Heizen nutzen.

Für die Grünen prowil handelt es sich bei der Fernwärme indes nur um eine Übergangslösung. Die Energie sei nicht sauber.

Breite Unterstützung für das Projekt

Stadtrat Andreas Breitenmoser, Vorsteher des Departements Versorgung und Energie, betonte, dass das Projekt für die Stadt Wil äusserst wichtig sei.

Es freue ihn ausserordentlich, dass dieses Generationenprojekt nun im Stadtparlament behandelt werde.

Es sei ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein grosser Schritt für die Energiezukunft der Stadt Wil.

Mit dem Fernwärmeverbund, so Breitenmoser, komme man dem Netto-Null-Ziel einen deutlichen Schritt näher. Die Wertschöpfung in der Region Wil werde durch das Projekt gestärkt.

Es gab lediglich zwei Nein-Stimmen

Das Stadtparlament stimmte den Anträgen des Stadtrates grossmehrheitlich mit einer beziehungsweise zwei Nein-Stimmen zu.

Die zweite Lesung des Geschäfts findet voraussichtlich an der nächsten Parlamentssitzung statt.

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