Wil: Stadtparlament sagt Ja zu den Budgets 2023
Wie die Stadt Wil mitteilt, wurde das Budget 2023 mit einem Minus von sechs Millionen Franken bei einem Steuerfuss von 118 Prozent verabschiedet.

GPK-Präsident Luc Kauf erinnerte zu Beginn der Debatte über das städtische Budget an die warnenden Worte vor einem Jahr, dass man ein Defizit von rund acht Millionen Franken ein drittes Mal nicht akzeptieren könne.
Für 2023 lege der Stadtrat nun ein Budget mit einem Minus von knapp sechs Millionen Franken vor.
Dies liege vor allem an den höheren Abgaben der Technischen Betriebe Wil an den städtischen Haushalt. Es sei nicht ganz einfach, eine wirkliche Verbesserung zu erkennen, so Kauf.
Der Forderung, das Budgetdefizit klar zu senken, sei der Stadtrat nur beschränkt nachgekommen.
Stadtrat sieht eine Trendwende
Man sei noch nicht am Ziel, sagte Stadtpräsident Hans Mäder. Aber der Stadtrat sehe durchaus eine Trendwende.
Die Finanzlage der Stadt Wil sei gesund, betonte er. Es bestehe darum kein Anlass, in operative Hektik zu verfallen.
Der Stadtrat sei der Meinung, dass man mit diesem Budget auf einem guten Weg sei. Man sei sich gleichzeitig aber bewusst, dass es noch viel Arbeit gebe.
Sparmassnahmen verhindern
Adrian Bachmann von der FDP-glp-Fraktion pflichtete bei, dass die «katastrophale Tendenz» in diesem Budget nicht weitergeführt werde.
Eine Trendwende sehe er aber noch nicht. Meret Grob von der Fraktion GRÜNE prowil kritisierte die Priorisierung des Stadtrates.
SP-Parlamentarier Mathias Schlegel wiederum betonte, dass man Sparmassnahmen verhindern müsse, welche die Attraktivität der Stadt verminderten.