«Cirque» gewinnt Projektwettbewerb für Turnhalle in Winterthur

Wie die Stadt Winterthur berichtet, überzeugte der Beitrag «Cirque» des Teams um Edelmann Krell Architekten im Wettbewerb zur Turnhallen-Sanierung die Jury.

Der Fluss Töss in Winterthur.
Der Fluss Töss in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Für die Sanierung der Turnhalle Ausserdorf und die Erweiterung der Primarschul-Anlage um ein Betreuungsgebäude wurde ein selektiver Projektwettbewerb durchgeführt.

Der Stadtrat hat sich aufgrund der Jury-Empfehlung für den Beitrag «Cirque» des Teams um Edelmann Krell Architekten aus Zürich entschieden.

Das Primarschulhaus Ausserdorf in Wülflingen wurde 1898 gebaut und 1925 durch ein Turnhallengebäude erweitert.

Beide Gebäude befinden sich im kommunalen Inventar der schutzwürdigen Bauten der Stadt Winterthur und im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS A).

Selektiver Projektwettbewerb

Das Turnhallengebäude mit seiner besonders hochwertigen historischen Ausstattung soll für eine Nutzung für die nächsten dreissig bis vierzig Jahre ertüchtigt werden.

Ausserdem soll auf dem Schulareal für die schulergänzende Betreuung Raum geschafft werden.

Für dieses Vorhaben hat die Stadt Winterthur einen selektiven Projektwettbewerb durchgeführt.

Bisher verfügte das Schulhaus Ausserdorf trotz ausgewiesenem Bedarf über keine Räume für die schulergänzende Betreuung auf dem Schulareal.

Nutzung des Gebäudes neben der Turnhalle

Direkt neben der Turnhalle an der Wieshofstrasse 65 steht ein Mehrfamilienhaus im Besitz der Stadt.

Das Gebäude mit Baujahr 1897 befindet sich in einem schlechten Allgemeinzustand.

Vorgängige Abklärungen haben ergeben, dass sich eine Sanierung zu Wohnzwecken aus finanzieller Sicht nicht rechtfertigen lässt.

Da sich die Parzelle in der Zone für öffentliche Bauten befindet, ist ein Neubau als Wohnhaus zudem nicht bewilligungsfähig.

Das Projekt «Cirque» überzeugte

Deshalb wurde das Grundstück für die Nutzung der schulergänzenden Betreuung in den Projektwettbewerb miteinbezogen.

Der Jury lagen schliesslich acht Beiträge mit einer erfreulich grossen Bandbreite an Lösungen vor.

Das Projekt «Cirque» der Edelmann Krell Architekten überzeugte dabei mit einer schlüssigen städtebaulichen Antwort.

Sie vermittelt souverän zwischen den verschiedenen bestehenden Bebauungsstrukturen und schafft ein neues, stimmiges Ensemble.

Effizienter Einsatz der Mittel

Das Projekt ist sehr sorgfältig bearbeitet und auf die Nutzung des Gebäudes an der Wieshofstrasse 65 als Betreuungshaus zugeschnitten.

Dennoch eröffnen die nicht rechtwinkligen Räume des zweistöckigen Neubaus eine interessante Perspektive für zukünftige Nutzungen.

Die respektvollen baulichen Eingriffe im Turnhallengebäude sind präzise ausformuliert und überzeugen auch aus Sicht der Denkmalpflege.

Das Projekt Cirque hat das kompakteste Volumen der bewerteten Projekte und verspricht einen effizienten Einsatz der Mittel und eine lange Lebensdauer.

Gesamtkosten des Projekts

Die geschätzten Grobkosten für die Ertüchtigung der Turnhalle betragen rund 5,5 Millionen Franken, beim Neubau sind es rund 5,7 Millionen Franken.

Das Stadtparlament wird voraussichtlich Anfang 2025 über den Ausführungskredit befinden.

Die Ausführung und Inbetriebnahme sind auf die Jahre 2026 und 2027 geplant.

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