Neuer Veloweg in Winterthur verbindet Grüze und Hegi direkt
Ab 2028 soll eine Veloroute die Bahnhöfe Grüze und Hegi direkt miteinander verbinden und damit eine komfortable Strecke für Velofahrer und Fussgänger bieten.

Wie die Stadt Winterthur berichtet, ist für die Veloroute Hegi ein neuer Abschnitt geplant, der die Lücke zwischen den Bahnhöfen Grüze und Hegi für den Fuss- und Veloverkehr schliessen soll. Als bedeutende öffentliche Infrastruktur werden die Kosten von 6 bis 9 Millionen Franken für den 1,1 Kilometer langen Abschnitt zum Grossteil aus dem kantonalen Strassenfonds sowie dem Agglomerationsprogramm des Bundes finanziert.
Die bisher projektierten und umgesetzten Abschnitte der Winterthurer Velorouten verlaufen weitgehend auf dem bestehenden Strassennetz. Für die Umsetzung der Veloroute Hegi, die an die bestehende Velowegverbindung nach Elsau und weiter ins Eulachtal anschliesst, ist nun ein längeres Neubaustück nötig.
Der Abschnitt zwischen Talackerstrasse und Solarstrasse schliesst die Lücke zwischen den Bahnhöfen Grüze und Hegi. Er schafft damit eine neue, direkte und komfortable Verbindung für Fuss- und Veloverkehr ohne Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmenden.
Wichtiger Schritt für Winterthurs Verkehrsinfrastruktur
In Neuhegi und zunehmend auch in Grüze findet seit Jahren eine starke Bautätigkeit statt und die öffentliche Infrastruktur wird stetig ausgebaut. Augenfällig ist das derzeit mit dem Bau der Querung Grüze (Eröffnung Ende 2026). Mittelfristig sollen zudem die Plätze beidseits des Bahnhofs Grüze neu gestaltet und die SBB-Personenunterführung durch eine Veloquerung mit Veloparking erweitert werden.
Der 1,1 Kilometer lange neue Abschnitt der Veloroute Hegi verläuft nördlich der SBB-Gleise der St. Galler-Linie am südlichen Rande des Industriegebiets Neuhegi. Geplant ist ein Velo- und Fussweg, wobei für beide Verkehrsmittel ein eigener Bereich vorgesehen ist. Die Velofahrbahn ist mit einer Breite von 4,3 Metern in rot gefärbtem Asphalt geplant.
Der Fussweg soll zwischen 2 und 2,5 Metern breit sein. Um einer übermässigen Erhitzung vorzubeugen, soll der Fussweg chaussiert, also als Kiesweg, ausgeführt werden und das Regenwasser an den Wegrändern versickert werden.
Realisierung ab 2028 möglich
Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 6 bis 9 Millionen Franken. Darin eingerechnet ist der Landerwerb, denn der Grossteil der benötigten Flächen ist heute im Besitz von Privaten oder der SBB.
Zur Querung der Seenerstrasse ist eine neue Brücke parallel zur Bahnbrücke nötig. Weil sowohl Velo- als auch Fussverkehrsverbindungen im kantonalen Richtplan eingetragen sind, wird der überwiegende Teil der Kosten aus dem kantonalen Strassenfonds finanziert.
Das Projekt ist zudem beim Agglomerationsprogramm des Bundes 2. Generation angemeldet. Für das Strassenprojekt wird ein öffentliches Mitwirkungsverfahren gemäss Strassengesetz durchgeführt. Das Projekt liegt vom 21. März bis 22. April beim Amt für Baubewilligungen auf.
Ein Baustart wäre ab Frühjahr 2028 möglich.