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Worb: «PubliBike» erhält Zuschlag für regionalen Veloverleih

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Wie die Gemeinde Worb angibt, erhält die Firma PubliBike AG den Zuschlag für den Betrieb eines regionalen öffentlichen Veloverleihsystems ab Januar 2026.

Blick auf Worb und das Schloss Worb.
Blick auf Worb und das Schloss Worb. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das seit 2018 bestehende Velo-Verleihsystem «Velo Bern» hat sich als Teil des Verkehrssystems der Kernagglomeration Bern etabliert.

Der Leistungsvertrag zwischen der Stadt Bern und dem aktuellen Gesamtdienstleister läuft per Ende 2025 aus und der Auftrag für die Weiterführung und den Ausbau des Verleihsystems wurde Ende 2023 neu ausgeschrieben.

An der Neuausschreibung haben sich neben der Stadt Bern auch die Gemeinden Belp, Frauenkappelen, Ittigen, Kehrsatz, Köniz, Moosseedorf, Münchenbuchsee, Münsingen, Muri bei Bern, Ostermundigen, Vechigen, Wohlen bei Bern, Worb und Zollikofen beteiligt.

Mit einer Ausweitung des Verleihsystems auf weitere Gemeinden soll das ökologische, flächensparende und beliebte Leihvelo-Angebot ausgebaut und regional verankert werden.

Vorteilhaftestes Angebot der PubliBike AG

Im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung von Dezember 2023 bis März 2024 sind zwei Bewerbungen eingegangen.

Die Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün hat nun gestützt auf die Empfehlung der Beschaffungskommission der Stadt Bern der PubliBike AG den Zuschlag erteilt.

Beide Bewerbungen erfüllten die gesetzten Kriterien für den Aufbau und Betrieb eines Verleihsystems mit Velos und E-Bikes bis maximal 25 Kilometer pro Stunde auf dem Gebiet der Partnergemeinden.

Ausgehend von den beiden qualitativ vergleichbaren Angeboten wurde das deutlich preisgünstigere Angebot von PubliBike gewählt.

Kreditbeschlüsse seitens des Stadtrats nötig

Der Vergabeentscheid steht unter dem Vorbehalt der entsprechenden Kreditbeschlüsse durch den Stadtrat beziehungsweise gegebenenfalls die Stimmbevölkerung der Stadt Bern.

Die notwendigen Kreditvorlagen werden nach Rechtskraft des Vergabeentscheids zuhanden der zuständigen Organe vorbereitet.

Alle weiteren Gemeinden können eigenständig entscheiden, ob sie das Angebot des neuen Anbieters annehmen wollen, sobald die jeweiligen Kreditbeschlüsse vorliegen.

Lehnt die Stadt die Kredite ab, wird die Vergabe für alle Beteiligten hinfällig.

Partnergemeinden zahlen weniger als Stadt Bern

Künftig werden alle teilnehmenden Gemeinden Betriebsbeiträge zuhanden der PubliBike AG leisten müssen.

Entsprechend dem Angebot von PubliBike liegen diese in der Stadt Bern, je nach Wahl der Standortdichte, bei jährlich zwischen rund 340'000 und 440’000 Franken.

Bei den Partnergemeinden fallen die Beiträge bedeutend tiefer aus, weil sie mit entsprechend weniger Standorten planen.

Dazu kommen die Kosten für die Erstellung der Ausleihstationen, welche die Gemeinden selbst tragen.

Nutzung durch Gemeinde-Mitarbeitende

In der Stadt Bern wird zudem ein Kredit für die Begleitung des Veloverleihsystems erforderlich sein.

Für alle Gemeinden besteht die Möglichkeit, ein Angebot für die Nutzung des Verleihsystems durch Mitarbeitende in Anspruch zu nehmen.

Der Zuschlagsentscheid der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün kann innert zwanzig Tagen mittels Beschwerde angefochten werden.

Betriebsstart ab Anfang 2026 geplant

Sobald der Vergabeentscheid rechtskräftig ist, wird die Stadt mit der Anbieterin das weitere Vorgehen festlegen und die sie betreffenden Kreditvorlagen vorbereiten.

Aspekte wie die Verfügbarkeit von Velos und E-Bikes sowie Ausleihstationen, die Wartung der Leihveloflotte und die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Arbeit werden im Rahmen eines Leistungsvertrages geregelt.

Der Leistungsvertrag von PubliBike hat eine Laufzeit von acht Jahren, jedoch mit einer einseitigen Ausstiegsmöglichkeit der Stadt und der Nachbargemeinden nach vier Jahren.

Die Inbetriebnahme des neuen Veloverleihsystems ist ab Januar 2026 vorgesehen.

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