Strengelbach ifnormiert über das Budget 2022
Das Budget 2022 der Gemeinde Strengelbach weist einen Verlust 310‘143 Franken bei einem Steuerfuss von 108 Prozent aus.
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Mit einem um drei Prozentpunkte tieferen Steuerfuss von 108 Prozent resultiert ein Verlust von 310‘143 Franken. Der Voranschlag 2022 ist gegenüber dem Budget 2021 um rund 400‘000 Franken besser.
Nebst dem Wegfall der Sanierung des Kugelfangs zeichnen sich tiefere Sozialhilfekosten für den besseren Voranschlag verantwortlich. Die grösste Kosteneinsparung wird im Bereich der Sozialhilfe erwartet.
Dank der engen Fallbetreuung sinken die Kosten seit Jahren. Für das Jahr 2022 wird nicht von einem signifikanten Anstieg an Fällen ausgegangen. Der Kugelfang des ehemaligen Schiessstandes musste im 2021 saniert werden, was Kosten von über 200‘000 Franken mit sich brachte.
Mit Mehrkosten muss im Bereich der Schule gerechnet werden, da der Kanton Aargau die Erhöhung der Besoldungskosten beschlossen hat.
Es sind Investitionen von über 1.5 Millionen Franken geplant
Auf der Einnahmenseite drücken die um 344'000 Franken tieferen Beiträge aus dem Finanzausgleich auf das Ergebnis. Der Normsteuerertrag pro Kopf ist gestiegen sowie die Anzahl Sozialhilfebedürftige gesunken, in der Vergangenheit beides Parameter für den Erhalt höherer Beiträge.
Die Steuereinnahmen wurden unter Einbezug der guten Ergebnisse der Vorjahre budgetiert, was den Einfluss der Senkung des Steuerfusses um drei Prozentpunkte sowie der Revision des Steuergesetzes zu kompensieren vermochte.
Von den geplanten Investitionen über 1.5 Millionen Franken werden rund 10 Prozent für die Sanierung der Zivilschutzanlage Breitbach aufgewendet sowie weitere 10 Prozent für die Ableitung des Dalchenbaches.
Die restlichen 80 Prozent werden bei den Strassen verbaut. Im Wasserbereich sind die 0.9 Millionen Franken hauptsächlich für Erneuerungen von Leitungen verplant. Im Abwasserbereich werden voraussichtlich 0.6 Millionen Franken für Leitungssanierungen aufgewendet.
Die Einwohnergemeinde muss das Budget noch genehmigen
Der Gemeinderat vertritt die Meinung, dass Errungenschaften wie beispielsweise die Bibliothek oder der Spittelhof sehr wichtig für eine attraktive Wohngemeinde sind und auch bei einer Senkung des Steuerfusses ihre Berechtigung haben.
Die Liquiditätssituation ist aufgrund des Verkaufs der Elektrizitätsversorgung im 2016 nach wie vor sehr gut. Die Finanzkommission beantragt, das Budget 2022 der Einwohnergemeinde mit einem Steuerfuss von 108 Prozent zu genehmigen.
Detaillierte Informationen sind dem Traktandenbüchlein zu entnehmen, aber auch der separaten Stellungnahme vonseiten der Finanzkommission, welche Bestandteil der öffentlichen Auflage bildet.