EV Zug kämpft in Kloten um bessere Playoff-Position
Der EV Zug will im zweitletzten Quali-Spiel gegen den EHC Kloten die Ausgangslage für die Playoffs verbessern. Noch ist vieles möglich, der Druck bleibt hoch.
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Alle 14 Mannschaften haben 50 Spiele absolviert, am Donnerstag und Samstag stehen die zwei letzten Vollrunden der Saison an – und die Ausgangslage zeigt sich an allen Strichen äusserst spannend, berichtet der EV Zug. Zwei Partien vor dem Ende der Regular Season stehen nur der Lausanne HC als Quali-Sieger und Ajoie als Schlusslicht fest.
Auf den Rängen 2 bis 13 kann es theoretisch immer noch überall zu Verschiebungen kommen, auch für den EVZ. Realistisch betrachtet kann sich der EVZ noch einen Platz nach vorne orientieren, von hinten droht durch den HC Davos aber ebenfalls Ungemach.
Von den drittplatzierten Mutzen trennen den EVZ drei Punkte. Sollten die Zuger nach 52 Runden punktgleich mit dem SCB sein, hätten sie dank des besseren Head-to-Head die Nase vorn – der EVZ konnte in den Direktbegegnungen sieben von zwölf Punkten holen.
EVZ hofft auf Schützenhilfe
Anders sieht es in der Bilanz gegen Josh Holdens HCD aus. Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit und einem Shootout-Erfolg sammelten die Zuger gegen die Bündner nur fünf Punkte. Sollte Davos also die zwei Punkte Rückstand aufholen und auch der SCB den Vorsprung bewahren, würde der EVZ auf der Zielgeraden das Heimrecht für den Playoff-Viertelfinal noch abgeben müssen.
Im besten Fall könnte sich das Team von Head Coach Dan Tangnes, der am Donnerstag gegen Kloten wieder hinter der Bande stehen wird, rein rechnerisch aber auch noch den zweiten Platz sichern. Dann nämlich, wenn sie fünf oder sechs Punkte holen und mit den ZSC Lions – und allenfalls dem SCB – punktemässig gleichziehen würden.
Dazu dürften die Zürcher in ihren letzten Spielen gegen Davos und im Derby gegen Kloten höchstens einen Punkt holen und der SCB müsste gegen Ambrì und Genf, welche immer noch beide um die Qualifikation für die Play-Ins kämpfen, mindestens drei Zähler liegenlassen.
Im Head-to-Head mit dem ZSC haben beide Teams sechs Punkte geholt – der nächste Tie-Breaker in der Tabelle wäre dann die Tordifferenz. Nach 50 Spielen stehen Zug und Zürich bei +35, mit dem skizzierten Szenario (EVZ, ZSC und SCB nach 52 Spielen alle 91 oder 90 Punkte) hätte der EVZ dann aber am Ende das bessere Torverhältnis als der aktuelle Schweizer Meister.
Zuger fokussieren sich auf maximalen Punktgewinn
Am Ende muss es das Ziel der Zuger sein, in den verbleibenden zwei Partien die volle Punkteausbeute zu holen und sich damit die beste Ausgangslage für den Playoff-Viertelfinal zu schaffen, unabhängig davon, was die direkten Tabellennachbarn machen. Am Donnerstagabend nach 22 Uhr werden alle sicherlich schlauer sein.