Richtprojekt Pavatex Süd erhält grünes Licht von Bürgern
Wie die Gemeinde Cham mitteilt, zeigen die in der Mitwirkung eingegangenen Rückmeldungen, dass die Weiterentwicklungspläne zum Areal positiv gesehen werden.
Die Mitwirkung zum Richtprojekt Pavatex Süd ist abgeschlossen und wertvolle Inputs aus der Bevölkerung liegen vor. Die Rückmeldungen der Chamerinnen und Chamer wurden über die digitale Mitwirkungsplattform der Gemeinde gesammelt.
Dabei wurden die Mitwirkenden auch gefragt, ob nach ihrer Meinung die von der Einwohnergemeinde Cham und der Cham Group für den kooperativen Planungsprozess erarbeiteten Leitsätze genügend eingehalten worden sind.
Im Grundsatz positiver Tenor
Die Mitwirkenden bewerteten es grundsätzlich positiv, wie die Leitsätze zu den Themen Identität, Bebauung, Freiraum, Nutzung, Erschliessung und Umwelt/Energie als gemeinsame Vision im Richtprojekt umgesetzt wurden. Georges Helfenstein, Gemeindepräsident und Vorsteher Planung und Hochbau der Einwohnergemeinde Cham, sprach von einer wohlüberlegten Entwicklungsdynamik.
Im kantonalen Richtplan ist das Papieri-Areal sowie das Areal Pavatex Süd als «Gebiet für Verdichtung» ausgewiesen. Um die im Richtplan festgelegten Wachstumsziele für die Gemeinde Cham zu erreichen, soll die bauliche Entwicklung vorwiegend in diesen Gebieten stattfinden.
Wunsch nach Grünraum
Verschiedene Mitwirkungsbeiträge gaben wertvolle Inputs zu Inhalten, die erst in einer späteren Phase berücksichtigt werden. Dies betraf beispielsweise die Anordnung von Veloabstellplätzen sowie die Fassadengestaltung. Das vorliegende Richtprojekt wurde in diesem Punkt aus mehreren Gründen nicht überarbeitet, da es bereits eine Grünflächenziffer von 40 Prozent ausweist.
Auf dem Areal Pavatex Süd werden die Absichten des Umgebungskonzepts des benachbarten Papieri-Areals übernommen. In den kommenden Etappen wird die Umgebungsgestaltung zunehmend grüner: Das Areal ist vom motorisierten Verkehr befreit und es entstehen grosszügige Grünräume und Parkanlagen.
Ordentlicher Bebauungsplan im Fokus
Mit dem finalisierten Richtprojekt und der vorliegenden Freigabe durch den Gemeinderat kann nun mit der Übersetzung in einen ordentlichen Bebauungsplan begonnen werden. Dieser stellt die rechtliche Grundlage für Bauvorhaben in Gebieten mit Bebauungsplanpflichten dar. Der ordentliche Bebauungsplan bedingt die Zustimmung der Chamer Stimmbevölkerung, welche voraussichtlich Mitte 2026 darüber befinden wird.