Thomas Werner (SVP): Genderempfehlung sollte durchgesetzt werden

Thomas Werner
Thomas Werner

Region Zug,

Die Zuger Regierung soll die Empfehlung des Bundes bezüglich der Gendersprache durchsetzen, da es sonst nur zu Verunsicherungen kommt. Ein Gastbeitrag.

Thomas Werner, Präsident SVP
Thomas Werner, Präsident SVP Zug. - SVP Zug

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund empfiehlt, Gendersprache in Schulen und anderen Einrichtungen nicht zu nutzen.
  • Die Kantonsregierung Zug versichert, sich gerne an diese Vorgaben halten zu wollen.
  • Konsequent sollen diesen Vorgaben auch durchgesetzt werden, um Verwirrung zu vermeiden.
  • Dies fordert Kantonsrat Thomas Werner (SVP) in seinem Gastbeitrag.

Im Kantonsrat war kürzlich die Gendersprache ein Thema. Der Gender- und WOKE-Wahnsinn, Ausdruck einer wohlstandsverwöhnten Gesellschaft, Paradebeispiel, wie eine laute Minderheit die schweigende Mehrheit in Geiselhaft nimmt, zeigt sich an der geänderten-, gegenderten, oder besser gesagt an der geschändeten Schreibweise unserer Sprache.

Gendern
Das Gendern wird stets kontrovers diskutiert. (Symbolbild) - dpa

Der Bund empfiehlt: «typografische Mittel wie der Genderstern, Genderdoppelpunkt, der Gender-Gap und Gender-Mediopunkt sind nicht geeignet, diesem Anliegen (der gendergerechten Sprache) gerecht zu werden. Zum einen leisten sie nicht, was sie leisten sollten, und zum anderen verursachen sie eine ganze Reihe von sprachlichen Problemen».

Das Problem der Gendersprache ist auch im Kanton Zug angekommen. Die Verunsicherung wächst und ausgerechnet in den Schulen gibt es unterschiedliche Empfehlungen und Schreibweisen, was einerseits Lehrpersonen, andererseits aber auch die Schüler und Eltern zusehends verunsichert.

Finden Sie genderneutrale Sprache wichtig?

Die Regierung schreibt in ihrer Antwort, dass sie sich an die Vorgaben des Bundes halten. Ich bitte die Regierung, diese Empfehlungen auch durchzusetzen, damit die Verunsicherung und die sprachliche Verschandelung, welche niemandem etwas nützt, ein Ende hat.

Zum Autor: Thomas Werner ist für die SVP im Kantonsrat Zug. Er ist auch Präsident des Zuger Ablegers der Partei. Ausserdem arbeitet er bei der Kriminalpolizei Stadt Zürich und ist dort Chef für Kinderschutz.

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Kommentare

User #1373 (nicht angemeldet)

Mit den letzten Sprachreformen können die Kinder heute nicht besser Deutsch. Und sie haben auch einen Haufen Unsinn gebracht: Aus Greuel wurde z.B. Gräuel (schreckliches Wort), weil es mit Grauen zu tun habe. Die Greuel und das Grauen sind aber nicht dasselbe. Und da ich "greulich" nicht mehr brauchen darf gibt es nur noch "gräulich". Wie weiss man jetzt ob die "gräuliche Katze" jetzt grau-ähnlich (gräulich) oder schrecklich (früher "greulich" genannt) ist?

User #166 (nicht angemeldet)

Anstatt auf den Gender-Schreibweise-Unsinn unter dem Deckmantel der "Gleichberechtigung" würde man sich besser darauf konzentrieren, dass Frauen gleiche Löhne für gleiche Arbeit bekommen, Kitas auch für Normalverdienerfamilien erschwinglich sind, die Frauen nicht mehr zwei Drittel der Gratisarbeit leisten müssten und Kita- und Pflegepersonal (meist Frauen) besser entlöhnt würden. Das wäre ehrliche und wirkungsvolle Gleichberechtigung!

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