Aargauer und Zürcher Bauern fordern Abschuss von Problemwölfen
Die kantonale Baudirektion hatte mitgeteilt: «Die Spuren lassen den Schluss zu, dass sie von einem grösseren, hundeartigen Tier gerissen wurden». Nun werden DNA-Proben untersucht. Das Ergebnis liegt jedoch erst in einigen Wochen vor.
Auch wenn aktuell der Verdacht eines Wolfes noch nicht bestätigt werden konnte, sind bereits jetzt Vorkehrungen zu treffen, «dass ein potentielles Problemtier zeitverzugslos unschädlich gemacht werden kann», wie die beiden Bauernverbände am Donnerstag mitteilten. Hobbytiere, Nutztiere und auch die Bevölkerung seien vor einem weiteren Übergriff zu schützen.
Der aktuelle Vorfall zeige, dass möglicherweise ein Wolf nun zum wiederholten Mal in dicht besiedeltem Gebiet unterwegs gewesen sei. Dies führe vor Augen, dass es sich nicht um ein Problem der Bergregionen und Randgebiete handle.
In dicht besiedelten Gebieten zeigten sich aber die Grenzen des Herdenschutzes. Ein flächendeckender Einsatz von Herdenschutzhunden in Agglomerationsgemeinden werde dazu führen, dass Hundehalter sich mit ihren Lieblingen nicht mehr auf Feldwege trauen. Denn ein Herdenschutzhund mache keinen Unterschied zwischen einem Wolf, einem Haushund oder einem Jogger, heisst es in der Mitteilung.