Das Australienhaus im Zoo Zürich öffnet wieder seine Tore
Wie der Zoo Zürich mitteilt, öffnet am 21. September 2022 das Australienhaus wieder seine Tore für die Zoobesucher. Mit Tarni ist ein neuer Koala eingezogen.
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In den letzten Monaten wurde der Innenbereich der Australienanlage neu begrünt. Vor ein paar Tagen konnten die Koalas ihr neu gestaltetes Zuhause erstmals erkunden und beziehen. Ab 21. September 2022 ist das Australienhaus auch für die Besucher wieder begehbar.
Das Haus bietet die Möglichkeit, verschiedene bedrohte Tierarten zu züchten und sich für deren Arterhaltung einzusetzen.
Ein Haus voller Pflanzen
In den letzten Monaten wurden die Innenanlagen des Australienhauses neu bepflanzt und mit zusätzlichen grösseren Pflanzen bestückt. Somit gestaltet sich das Zuhause der Tiere noch grüner und naturnaher. Die eingesetzten, bis zur Decke durchgehenden, Scheiben unterstützen die klimatischen Bedingungen für die Pflanzen in der Anlage.
Der neu gepflanzte Eukalyptuswald ist für die Koalas geschaffen worden. Mit Tarni, im Mai aus Duisburg angereist, und Uki, der hier geboren ist, hat der Zoo Zürich nun zwei Männchen. Durch die Aufteilung der Anlage können alle Tiere getrennt voneinander gehalten werden.
Eine Separierung betrifft vor allem die beiden Männchen, da diese von Natur aus territorial sind und keine anderen Männchen tolerieren. Dank der Ankunft von Tarni wird der Zoo Zürich hoffentlich bald Zuchterfolge feiern. Ein weiteres Weibchen wird in den nächsten Monaten den Bestand ergänzen. Im Austausch wird Männchen Uki den Zoo Zürich dann verlassen.
Der Koala gilt in Australien als bedrohte Tierart, umso wichtiger ist eine erfolgreiche Zucht in Zoos. Der Zoo Zürich ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP für die Koalas und verzeichnete mit Uki die erste Koala-Geburt in der Schweiz.
Weitere neue Bewohner im Australienhaus
Neben den Koalas hat sich auch der Bestand der anderen Bewohner im Australienhaus verändert. Statt den Riesenwaranen, Tannzapfenechsen und dem Felsenwaran komplettieren neu der Exuma-Wirtelschwanzleguan sowie der Savu-Python das Haus.
Diese Umstellung des Besatzes beruht auf der Entscheidung, hauptsächlich bedrohte Tiere zu halten und dadurch den Artenschutz zu stärken. Sowohl die Unterart des Exuma-Wirtelschwanzleguans als auch der Savu-Python sind in ihren Beständen bedroht.