Wie die Stadt Zürich mitteilt, bearbeitet das Tiefbauamt im Jahr 2023 etwa 500 Projekte und davon werden 120 in diesem Jahr umgesetzt.
Stadt Zürich
Die Stadt Zürich hat einen neuen Direktor Entsorgung & Recycling (ERZ). - keystone

Das Tiefbauamt bearbeitet 2023 etwa 500 Projekte. Davon werden rund 120 im Jahr 2023 mit dem Bau starten.

Die Anzahl Bauprojekte und der finanzielle Aufwand bewegen sich im langjährigen Mittel.

Zur klimaneutralen Stadt beitragen

2022 haben 75 Prozent der Zürcher dem Klimaschutzziel «Netto-Null» zugestimmt.

Der Wandel hin zu einer klimaneutralen Stadt sei ihr Hauptanliegen, sagte Stadträtin Simone Brander an der Jahresmedienkonferenz.

Sie zeigte auf, wie das Tiefbauamt mit seinen Projekten zu einer klimaneutralen Stadt beiträgt.

Als Beispiel stellte die Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements das geplante Projekt an der Manessestrasse – Stauffacherquai vor.

Fussgänger erhalten mehr Platz

Dort ist vorgesehen, dass es ab 2027 abgetrennte und durchgehende Veloverbindungen sowie 100 neue Veloabstellplätze geben wird.

Fussgänger erhalten mehr Platz und 40 zusätzliche Bäume tragen zur Hitzeminderung bei.

In der Planung von Infrastrukturprojekten liegt der Fokus gemäss der Dachstrategie «Stadtraum und Mobilität 2040» auf der Förderung des Fuss-, des Velo- und des öffentlichen Verkehrs.

Ebenfalls zentraler Bestandteil der Strategie ist die Umsetzung von Hitzeminderungsmassnahmen wie die Pflanzung von Bäumen und das Entsiegeln von Flächen.

Autos sollen auf Privatgrund abgestellt werden

Um den dafür notwendigen Platz zu schaffen, müssen auch Blaue-Zone-Parkplätze aufgehoben werden.

Autos sollen auf Privatgrund abgestellt werden, wie dies das kantonale Planungs- und Baugesetz vorsieht.

Ein Grossteil der Emissionen im Tiefbau entsteht durch die Herstellung und die Entsorgung von Baumaterialien, insbesondere durch Beton.

Um einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten, werden in Zürich ressourcenschonendere Rezepturen bei der Betonmischung und den Asphaltbelägen eingesetzt.

Revidierte Submissionsverordnung wird in Kraft treten

Auch eine möglichst klimaneutrale Beschaffung durch die Stadt trägt zur Erreichung der Klimaziele bei.

Die revidierte Submissionsverordnung des Kantons Zürich wird voraussichtlich im Sommer 2023 in Kraft treten.

In 17 Bauprojekten werden Fernwärmeleitungen eingebaut

Simone Rangosch, Direktorin Tiefbauamt, gab einen Überblick über ausgewählte Baustellen.

In 17 Bauprojekten werden ab dem Jahr 2023 Fernwärmeleitungen eingebaut, etwa in Riesbach, am rechten Seeufer.

Dort wird der Energieverbund Tiefenbrunnen klimafreundliche Energie aus Seewasser gewinnen.

Der Leitungsausbau geschieht etappenweise und koordiniert mit anderen Baubedürfnissen.

Bauarbeiten in der Fröhlich-, Dufour- und Münchhaldenstrasse

Im kommenden Herbst 2023 starten die Bauarbeiten in der Fröhlich-, Dufour- und Münchhaldenstrasse.

Neben dem Leitungsbau für den Energieverbund werden 25 zusätzliche Bäume gepflanzt und alle Parkierungsflächen entsiegelt.

In der Fröhlichstrasse, Abschnitt Dufour- bis Bellerivestrasse, errichtet das Tiefbauamt eine Begegnungszone.

Auch in weiteren Quartieren werden Hitzeminderungsmassnahmen umgesetzt: 26 zusätzliche Bäume und 600 Quadratmeter Grünflächen erhält die Widmerstrasse in Wollishofen.

2023 werden vier VVR öffentlich ausgeschrieben

An der Segantinistrasse in Höngg werden 13 zusätzliche Bäume gepflanzt, 28 an der Katzenbachstrasse in Seebach.

2023 werden vier weitere Velovorzugsrouten (VVR) öffentlich ausgeschrieben: VVR Wollishofen, VVR Oerlikon bis Riesbach, VVR Aussersihl und VVR Industrietangente.

Im Nieder- und Oberdorf führt das Tiefbauamt bis 2028 Instandsetzungsarbeiten aus. Verschiedene Werkleitungen müssen saniert werden.

Anschliessend wird die Oberfläche instand gestellt. In den Hauptgassen wird die Pflästerung durch eine hindernisfreie ersetzt. In den Nebengassen werden die alten Steine wiederverwendet.

Tiefbauamt teilt die Bauarbeiten in Teilgebiete auf

Um die Belastung für die Bevölkerung und das Gewerbe so gering wie möglich zu halten, teilte das Tiefbauamt die Bauarbeiten in Teilgebiete auf, die zeitlich versetzt realisiert werden.

Dies ist eine der 18 grösseren Baustellen, die das Tiefbauamt im 2023 startet.

Ein weiteres Beispiel sind die Bauarbeiten in Witikon: In der Wehrenbachhalde und der unteren Waserstrasse starten im Jahr 2023 umfangreiche Bauarbeiten für die Siedlungsentwässerung.

Tram- und Bushaltestellen werden hindernisfrei gebaut

Ein neuer begehbarer Speicher- sowie ein Entlastungskanal sollen auch bei starkem Regen ausreichend Wasser fassen können, um es dosiert in den Stöckentobelbach abzuleiten.

Als Teil der Bauprojekte werden auch Tram- und Bushaltestellen hindernisfrei gebaut.

Zur Beschleunigung der Umsetzung des hindernisfreien Netzes wird das Tiefbauamt 2023 mit Sofortmassnahmen weitere 80 Bushaltekanten hindernisfrei umbauen.

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