Grimselstrasse in Zürich: Mieten bleiben trotz Sanierung stabil
An der Grimselstrasse in Zürich wurden drei Wohnhäuser saniert. Durch etappenweise Bauarbeiten konnten die Mieter bleiben und die Mieten bleiben günstig.
Die städtische Liegenschaft an der Grimselstrasse wurde umfassend saniert, teilt die Stadt Zürich mit. Die Mietenden konnten bleiben dank einer vorausschauenden Planung und einem etappenweisen Vorgehen.
Die Wohnhäuser an der Grimselstrasse 13, 15 und 17 in Zürich-Altstetten stammen aus den frühen 1930er-Jahren und mussten umfassend instandgestellt werden. Der Stadtrat hatte dafür Ausgaben von insgesamt 12,23 Millionen Franken bewilligt. Nach eineinhalb Jahren sind die Bauarbeiten nun abgeschlossen.
Das Zuhause von 80 Menschen
Die Liegenschaft umfasst 36 Wohnungen und ist das Zuhause von rund 80 Menschen. Ein wichtiges Ziel des Bauvorhabens war, dass die angestammte Mieterschaft am Ort wohnen bleiben konnte.
Deshalb wurden freiwerdende Wohnungen in den Jahren vor der Instandsetzung befristet vermietet und die Bauarbeiten etappiert ausgeführt. So konnten die Mietenden, während ihre Wohnung saniert wurde, in eine Ausweichwohnung innerhalb der Liegenschaft umziehen.
Mieten immer noch günstig
Die Mieten sind nach wie vor günstig: Eine Drei-Zimmer-Wohnung kostet inklusive Nebenkosten durchschnittlich 1315 Franken pro Monat. Im Zuge der Instandsetzung wurden die gesamte Haustechnik, die Gebäudehülle sowie die Küchen und Bäder erneuert.
Die Aussenwärmedämmung, Keller- und Estrichdämmungen, die Photovoltaikanlage und moderne Fenster verbessern die Energiebilanz der Liegenschaft deutlich (Minergie-P-ECO-Modernisierung-Standard).
Beim Projekt von Holzhausen Zweifel Architekten blieben alle noch brauchbaren und funktionierenden Bauteile erhalten. Die Heizung wird bis 2026 an das Fernwärmenetz der Stadt Zürich angeschlossen.
Instandsetzungen sind die Regel
Instandsetzungen machen den Hauptteil der städtischen Hochbauvorhaben aus. Dabei achtet die Stadt Zürich auf einen fairen Umgang mit der Mieterschaft: Die Bauarbeiten werden frühzeitig angekündigt, betroffene Mietende erhalten Tauschangebote für eine andere städtische Wohnung, und etappenweise Bauarbeiten ermöglichen, dass die Mietenden im angestammten Quartier wohnen bleiben können.
Zuletzt hat die Stadt Zürich auf diese Weise die Wohnsiedlungen Bullingerhof (224 Wohnungen) und Birkenhof (96 Wohnungen) rundum saniert.