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Parkieren in Zürich soll neu geregelt werden

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Das Nachtparkieren soll in Zürich nicht mehr gratis sein und das Gewerbe kann neu eine Jahresbewilligung fürs Parkieren in der ganzen Stadt erhalten.

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Die GLP setzt sich für das neue Parkierungsreglement in Konolfingen ein. (Symbolbild) - dpa

Der Stadtrat möchte für Handwerks- und Service-Betriebe eine Jahreskarte schaffen, die es ihnen erlaubt, ihre Lieferwagen stadtweit zu parkieren und während Sperrzeiten in Fahrverbots- und Fussgängerzonen zu fahren. Zudem sollen Fahrzeuge von Car-Sharing-Unternehmen in der Blauen Zone abgestellt werden dürfen.

Mit diesen Neuerungen reagiert der Stadtrat auf Motionen aus dem Gemeinderat (GR Nr. 2017/460 und GR Nr. 2018/4). Der Stadtrat hat die Aufträge aus dem Parlament zum Anlass genommen, die sogenannte Parkkartenverordnung aus dem Jahr 2011 einer Revision zu unterziehen und nebst der Einführung der genannten neuen Bewilligungen die zahlreichen bestehenden Bewilligungstypen zu straffen.

Anwohner-Parkkarte wird teurer

Eine wesentliche Änderung betrifft zudem das regelmässige Parkieren auf öffentlichem Grund in der Nacht. Bisher war Dauerparkieren in der Nacht gratis.

Neu soll es dem Dauerparkieren tagsüber gleichgestellt und damit kostenpflichtig werden. Der Stadtrat schlägt als Preis für die Jahreskarte 780 Franken vor (heute 300 Franken).

Auf den Parkplätzen der Blauen Zone ist der Nutzungsdruck in der Nacht inzwischen grösser als am Tag. Die Veränderungen in Richtung einer 24-Stunden-Gesellschaft verstärken den Trend.

Gebühren für eine Anwohnerparkkarte der Blauen Zone in Zürich am geringsten

Viele andere Städte wie Winterthur, Uster, Horgen, Zug oder Schaffhausen kennen deshalb seit Langem die Gebührenpflicht auch fürs Parkieren in der Nacht. Im Vergleich mit den zehn grössten Städten des Kantons sind die Gebühren für eine Anwohnerparkkarte der Blauen Zone in Zürich am geringsten, was eine Preiserhöhung gut begründen lässt.

Wenn das Nachtparkieren kostenpflichtig und die Anwohnerparkkarte der Blauen Zone damit deutlich teurer wird, erwartet der Stadtrat eine Lenkungswirkung: Weniger parkierte Autos auf dem öffentlichen Grund, also am Strassenrand, bedeutet mehr Platz für den Velo- und Fussverkehr.

Mit der Erhöhung der Gebühr wird auch das Ungleichgewicht zu privaten Parkplätzen verringert; die monatlichen Mietkosten für einen privaten Parkplatz im Freien liegen mit durchschnittlich 120 Franken weit über dem heutigen Preis einer Blaue-Zone-Parkkarte mit 25 Franken, auch wenn ein Parkplatz in der Blauen Zone nicht die gleiche Qualität eines privaten und damit garantierten Parkplatzes hat. Die Revision der Parkkartenverordnung wird zuständigkeitshalber dem Gemeinderat zum Entscheid vorgelegt.

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