Im letzten Jahr haben Sanität und Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich (Feuerpolizei) mehr als 39'400 Einsätze geleistet. Die Pandemie forderte sie heraus.
schutz & rettung zürich
Ein Rettungssanitäter der Schutz & Rettung Zürich. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sanitäter und Feuerwehrleute der SRZ leisteten im letzten Jahr fast 40'000 Einsätze.
  • Einsätze dauerten wegen der Schutzmassnahmen häufig länger.
  • Die Feuerwehr musste weniger oft wegen Verkehrsunfällen ausrücken.
Ad

Im letzten Jahr haben Sanität und Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich (Feuerpolizei) insgesamt mehr als 39'400 Einsätze geleistet. Die Corona-Pandemie stellte dabei besonders die Sanität vor Herausforderungen.

Die SRZ-Sanitäterinnen und -Sanitäter transportierten von Ende Februar bis Ende Dezember 2020 insgesamt 1964 bestätigte oder vermutete Corona-Patienten. Weil diese Transporte aufwendige Schutzmassnahmen voraussetzen, dauern solche Einsätze deutlich länger als reguläre, wie die Stadt Zürich am Montag mitteilte.

Während der Corona-Zeit gingen die Sanitäts-Einsätze aufgrund des Nachtlebens, von Grossveranstaltungen und Verkehrsunfällen allerdings zurück. Das spürte auch die Feuerwehr: Sie musste weniger oft wegen Verkehrsunfällen ausrücken.

Sanitätsdienste der SRZ mit 35'266 Einsätzen

Die Feuerwehr verzeichnete aber eine Zunahme von 16 Prozent bei Einsätzen in Zusammenhang mit Elementarereignissen, wie Unwetter oder Wasser. Grund dafür waren die Winterstürme im Februar 2020.

Insgesamt leisteten die Sanitätsdienste 35'266 und die Feuerwehr 4162 Einsätze im Jahr 2020.

Die Notrufnummern 144 (Sanität) und 118 (Feuerwehr) wurden im letzten Jahr 131'738 mal angerufen. Das entspricht einem Rückgang von 1 Prozent zum Vorjahr. In der SRZ-Einsatzleitzentrale kommen die Sanitäts-Notrufe aus den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Schwyz und Zug zusammen.

Zivilschutz gefordert

Die Schutz & Rettung Zürich (Feuerpolizei) stellte einen generellen Rückgang bei der Anzahl der Notrufe fest. Besonders in den Monaten April, Mai und Juni. Inwiefern das mit der Corona-Pandemie zusammenhängt, steht allerdings nicht fest.

Offensichtlich war der Einfluss der Corona-Pandemie auf den Zivilschutz: Dieser leistete einen der grössten Einsätze seiner Geschichte, wie die Stadt Zürich mitteilte. 390 Angehörige des Zivilschutzes unterstützten das Gesundheitswesen während dreier Monate mit 2947 Diensttagen. Mehr als 80 Prozent der Zivilschützer meldeten sich freiwillig zum Einsatz.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ZivilschutzFeuerwehrUnwetterWasserCoronavirus