Schwieriges Jahr für das Unispital und schwerere Fälle
Das Universitätsspital Zürich (USZ) hat im vergangenen Jahr weniger Patienten behandelt, aber die Schwere der Fälle nahm zu.
Insgesamt war 2022 ein schwieriges Jahr, geprägt durch Fachkräftemangel und dadurch notwendige Bettensperrungen.
Die Anzahl stationärer Austritte nahm im Berichtsjahr um 721 auf 38'878 ab (minus 1,8 Prozent), wie das USZ am Freitag, 10. Februar 2023, mitteilte.
Der sogenannte Case-Mix-Index (CMI), der die durchschnittliche Fallschwere angibt, stieg um 1,3 Prozent auf 1,674 Punkte.
Das USZ gehört damit zu den Schweizer Spitälern mit der höchsten Fallschwere.
Verlust von 22,1 Millionen Franken
Der Fachkräftemangel zeichnete sich bereits vor der Pandemie ab, wurde aber durch diese noch verstärkt.
Mit zahlreichen Massnahmen versucht das USZ gegenzusteuern, so beispielsweise durch attraktivere Anstellungsbedingungen oder neue Arbeitszeitmodelle, wie es in der Mitteilung heisst.
Verschiedene Sonderlasten führten zu einem Verlust in der Höhe von 22,1 Millionen Franken. Der Betriebsertrag überschritt erstmals die 1,5-Milliarden-Grenze.