Stadt Zürich bereitet sich auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor
Derzeit befinden sich laut internationalen Schätzungen mehr als eine Million Ukrainer auf der Flucht. Die Stadt Zürich bereitet sich auf die Ankunft von Geflüchteten vor, indem sie bestehende Reserven, insbesondere der AOZ und des Sozialdepartements, aktiviert und zusätzlichen Raum beschafft.
Sozialvorsteher Raphael Golta erklärt: «Aktuell können wir nicht abschätzen, wie viele Menschen nach Zürich kommen und wie lange sie hierbleiben werden. Im Bedarfsfall wollen wir sofort die kurzfristige Unterbringung von mehreren hundert Menschen sicherstellen können.»
Dafür werden prioritär die bestehenden Strukturen von Bund, Kanton und Stadt genutzt, die den unmittelbaren kurzfristigen Bedarf vorerst decken. Nach der ersten notfallmässigen Unterbringung wird dann in einem zweiten Schritt aber insbesondere auch längerfristig nutzbarer Wohnraum benötigt werden.
Je nach Situation können geflüchtete Menschen in dieser Phase auch in geeigneten privaten Unterkünften untergebracht werden. Zürcher, die entsprechenden Wohnraum für Ukrainer anbieten möchten, können sich für weitere Abklärungen an die Fachorganisation AOZ wenden.
Koordination des zivilgesellschaftlichen Engagements in Zürich
Die Solidarität der Zürcher Bevölkerung mit den Menschen, die ihr Land aufgrund des Kriegs verlassen mussten, ist gross und zeigt sich in einer ebenfalls grossen Hilfsbereitschaft.
Für alle Fragen rund um das freiwillige Engagement für die Unterstützung der Betroffenen in Zürich steht ebenfalls die Ukraine-Hotline der AOZ zur Verfügung. Weitere Informationen sind auf der AOZ-Webseite erhältlich.
Die Hilfsangebote und Spenden aller Art für die Menschen in der Ukraine und in den Grenzregionen werden durch verschiedene Schweizer Hilfswerke koordiniert.
Unterstützung für in Zürich gestrandete Ukrainerinnen und Ukrainer
Menschen oder Angehörige von Betroffenen, die auf ihrer Flucht aus der Ukraine bereits in Zürich angekommen sind und unmittelbar auf Unterstützung angewiesen sind, können sich an sip züri wenden.
Die Sozialambulanz dient als erste Anlaufstelle und stellt sicher, dass die Betroffenen an die richtige Stelle triagiert werden und die zur Verfügung stehenden Hilfsangebote, beispielsweise in den Bereichen Unterbringung oder materielle Unterstützung, nutzen können. Erste ukrainische Flüchtlinge konnten in den letzten Tagen bereits auf dieses Angebot zurückgreifen.