Stadt Zürich erhält einen neuen Park auf dem Koch-Areal
Die Stimmberechtigten der Stadt Zürich haben sich für einen grünen Treffpunkt auf dem Koch-Areal ausgesprochen.
81'158 Zürcherinnen und Zürcher legten am Sonntag, 15. Mai 2022, ein Ja in die Urne, 24'343 ein Nein. Der Ja-Stimmen-Anteil betrug damit 76,93 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei 46,6 Prozent.
Diese deutliche Zustimmung überrascht nicht. Die Stimmbevölkerung hatte schon 2018 den Plänen für das gesamte Koch-Areal mit Wohnüberbauungen und Park grundsätzlich zugestimmt.
Und gegen das nun konkrete Parkprojekt hatte sich von den etablierten Parteien einzig die SVP ausgesprochen. Sie sprach von einem «Mammutpark» und einem «Luxuspark», und sie verwies darauf, dass der bestehende Bachwiesenpark kaum 500 Meter entfernt liege.
Die Mehrheit der Parteien und der Stadtrat sowie das Stimmvolk versprechen sich vom Park hingegen eine neue attraktive Mitte im Letzi-Gebiet in den Quartieren Albisrieden und Altstetten.
Eine grosse, offene Wiese mit Bäumen und ein naturnah gestalteter Garten soll der Bevölkerung neuen, grünen Freiraum bieten. Die bestehende, ehemalige Kohlenlagerhalle auf dem Areal wird instand gesetzt und soll als Treffpunkt für Spiel, Erholung und Veranstaltungen genutzt werden. Der Baubeginn für den Park ist für 2023 vorgesehen. Fertiggestellt dürfte er 2025 sein.
Die Stadt Zürich hatte das rund 30'000 Quadratmeter grosse, besetzte Koch-Areal im Jahr 2013 gekauft. Es sorgte verschiedentlich für Schlagzeilen; so klagten unter anderem Anwohner über Lärm, der von den Besetzern und deren Anlässen ausgehe.
Geplant sind nun auf dem Areal rund 325 preisgünstige Wohnungen für 900 Personen und Gewerberäume sowie ein Gewerbehaus, die von drei privaten Bauträgern erstellt werden. Dazwischen wird der 12'000 Quadratmeter grosse Park erstellt.