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Wegen Bauprojekt: Stadt soll mit Coop und Swissmill an Runden Tisch

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Stadt Zürich soll mit Coop, der Swissmill und der Mieterschaft der Gebäude am Sihlquai 280 bis 284 einen Runden Tisch initiieren. Grund ist die geplante Umnutzung der Liegenschaften, die Coop als Eigentümerin im Januar bekannt gegeben hat.

Der Swissmill-Tower in Zürich.
Der Swissmill-Tower in Zürich. - Keystone

Coop wolle in den Gebäuden Büros und Labore für die Swissmill, die zu Coop gehört, unterbringen sowie eine Versuchsbäckerei und zwei Dachwohnungen. Dafür verschwänden die heutigen preisgünstigen Wohnungen, heisst es im vom Gemeinderat am Mittwoch überwiesenen dringlichen Postulat von AL und SP. Auslöser für das Projekt sei die Sanierungsbedürftigkeit der Liegenschaften.

Um den befürchteten Verlust von günstigem Wohn- und Gewerberaum zu verhindern, sollen Alternativen zum Projekt geprüft werden. Dazu könne die Stadt den Projektverantwortlichen auch bei der Suche nach Ersatzstandorten helfen.

Die GLP argumentierte, die Anregung eines Runden Tischs sei nicht die Angelegenheit des Gemeinderats. Einer Eigentümerschaft solle dazu nicht derart in ein Projekt reingeredet werden. Die FDP war der Ansicht, die Mietenden lebten bewusst in einer Abbruchimmobilie mit Ablaufdatum und glaubten, genauso viel Recht an den Liegenschaften zu haben, wie die Eigentümerschaft.

SVP-Vertreter Stefan Urech sprach sich für das Postulat aus. Es gehe nicht darum, die Eigentümerschaft zu enteignen oder ihr etwas vorzuschreiben. Es gehe darum, ihr zu vermitteln, dass an dieser Ecke Zürichs Wohnungen und kleine Geschäfte belebender seien als Büros. Die Fronten schienen allerdings verhärtet.

Hochbauvorsteher André Odermatt (SP) führte aus, dass die Stadt bereits Gespräche geführt habe mit der Mieterschaft und der Eigentümerin. Ein Kauf der Liegenschaften durch die Stadt komme für die Eigentümerin demnach nicht infrage. Die Swissmill brauche nahe gelegene Büro- und Laborflächen.

Die Stadt wolle nochmals das Gespräch suchen. Aber: Die Möglichkeiten des Stadtrats sollten nicht überschätzt werden. «Wir können miteinander reden, aber wir können Coop zu nichts zwingen», sagte Odermatt.

Eine Petition der Mieterschaft der betroffenen Liegenschaften verzeichnet online mittlerweile gut 7000 Unterschriften. Darin fordert sie unter anderem, dass keine Wohnfläche in Bürofläche umgenutzt wird.

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