Zürcher Bevölkerung soll bei der Bekämpfung der Tigermücke helfen
Die Asiatische Tigermücke steht auch in diesem Jahr unter genauer Beobachtung. Ab Anfang Mai läuft das Monitoring in der Stadt Zürich, Mitte Mai beginnt es auch im Kanton. Damit die Mücke erfolgreich bekämpft werden kann, ist auch die Bevölkerung gefragt.
Im September 2018 wurde die Asiatische Tigermücke erstmals in Wollishofen entdeckt. Seitdem beobachten Fachleute das betroffene Gebiet. Mögliche Brutstätten wurden beseitigt und Mückenlarven in stehendem Wasser und Dolen mit biologischen Mitteln bekämpft.
Im vergangenen Jahr wurden weder Mücken noch Eier in dem betroffenen Gebiet gefunden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Auch auf dem Areal des Busbahnhofs beim HB wurden wiederholt Tigermücken entdeckt, die mit den Fernreisebussen eingeschleppt wurden.
Durch gezielte Massnahmen konnte verhindert werden, dass sie sich ansiedeln oder ausbreiten. Damit die Bekämpfung weiterhin gelingt, setzt die Stadt auf das weitere Monitoring und die Mithilfe der Bevölkerung. Wer eine der schwarz-weiss gestreiften Mücken findet, solle dies im Internet melden.
Die Fachstelle Schädlingsprävention und -beratung des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich ist neu eine der vier offiziellen Meldestellen für invasive Mücken in der Schweiz. Sie nimmt in Mücken-Meldungen aus Zürich, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau und Zug entgegen.
Die Tigermücke kann Krankheiten übertragen. Die Gefahr sei jedoch gering. In der Schweiz habe es bislang keinen solchen Fall gegeben, heisst es in der Mitteilung. Lästig sind die Mücken aber auf jeden Fall, denn im Gegensatz zu den einheimischen Mücken stechen sie auch tagsüber und die Stiche sind schmerzhaft.