Stadt Zürich

Zürcher Piratenpartei fordert «Recht auf ein offline-Leben»

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Piratenpartei Zürich startet eine kantonale Volksinitiative und fordert unter anderem «ein Recht auf Vergessenwerden», «ein Recht auf ein offline-Leben».

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Eine Person sitzt am Computer. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Übertragung des Grundrechtsgedankens in den digitalen Raum: Die Piratenpartei Zürich startet eine kantonale Volksinitiative und fordert unter anderem «ein Recht auf Vergessenwerden», «ein Recht auf ein offline-Leben» und ein «Recht nicht überwacht, vermessen und analysiert zu werden».

Das Informationszeitalter bringe neue Technologien mit sich, die einerseits zwar Chancen, anderseits aber auch Risiken für die freiheitlich-demokratische Grundordnung böten, hält die in den grossen Parlamenten nicht vertretene Piratenpartei Zürich in einer Mitteilung vom Montag fest.

So ermögliche etwa künstliche Intelligenz neue Überwachungsmethoden wie Chatkontrolle, Gesichtserkennung und Social-Scoring, welche die Menschen in ihrer Freiheit bedrohen könnten, heisst es in der Mitteilung.

Menschenfreundliche Digitalisierung

«Mit unserer kantonalen Volksinitiative möchten wir Bedingungen für eine menschenfreundliche Digitalisierung schaffen, indem wir Gefahren für die Demokratie minimieren und die Selbstbestimmung der Menschen stärken.»

Die Piratenpartei Zürich hat die Initiative «für ein Grundrecht auf digitale Integrität» am Montag eingereicht.

Nach deren Prüfung wird die Partei mit der Unterschriftensammlung beginnen. Damit es zu einer Abstimmung kommt, muss sie dann innert sechs Monaten 6000 Stimmberechtigte für ihr Anliegen gewinnen.

Kommentare

User #3977 (nicht angemeldet)

Die Leute machen es ja freiwillig. Die Cumuluskarte ist so ein Beispiel. Für ein paar Rabbate auf Sachen, die sie nicht brauchen.

User #5768 (nicht angemeldet)

Datensammeln ist wie ein Einbruch in meine Wohnung und meine Papiere durchwühlen. Zu allem Elend wird das ganze noch mit dem Dorf geteilt. Wenn die Uni jetzt festgestellt hat durch die Einkaufszettel, die sie ja von einem Grossverteiler bekam, wie viel Fleisch tatsächlich gekauft wird habe ich schon fragen an die Zukunft. Es ist definitiv nicht nötig die Bevölkerung derart zu kontrollieren und zu bewerten. Steuern lassen sollten wir uns auch nicht von solchen Kontrollfreaks.

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