Stadt Zürich

Zürcher Stadtrat soll Schleichverkehr aus den Quartieren vertreiben

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Stadtrat soll Massnahmen ergreifen, um die Quartiere vom Schleichverkehr zu befreien. Dies hat das Stadtparlament am Mittwoch entschieden. Es überwies ein Postulat der SP mit 77 zu 36 Stimmen.

Innensicht vom Stadthaus in Zürich im September 2015 - Keystone
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Eigentlich sollte der Durchgangsverkehr auf den übergeordneten Strassen durch die Stadt rollen. So will es auch der Richtplan. Die Realität sieht in vielen Quartieren aber anders aus. Immer wieder nutzen Autofahrer Quartierstrassen als praktische Abkürzung.

Der Gemeinderat verlangt nun, dass der Stadtrat diese Autofahrer ausbremst. Möglich wären etwa mehr Tempo 30, Tempo 20, Begegnungszonen oder Einbahnverkehr. Solche Massnahmen würden bisher nicht systematisch ergriffen, so dass nicht alle in der Stadt vor Durchgangsverkehr geschützt seien, begründete SP-Gemeinderätin und Stadtratskandidatin Simone Brander den Vorstoss.

Gegen noch mehr Verkehrsberuhigung waren SVP und FDP. Für die SVP war der Vorstoss nichts weniger als «Züri autofrei per Salamitaktik». Die FDP kritisierte, dass der Ausweichverkehr ja genau ein Resultat der rot-grünen Verkehrspolitik sei, weil es auf den Hauptverkehrsachsen stocke.

Vergeblich verlangte die FDP eine Textänderung, nämlich dass die Hauptverkehrsachsen dafür bei Tempo 50 belassen werden. So verlangt es auch eine städtische SVP-Volksinitiative, die kürzlich lanciert wurde. Das rot-grün dominierte Stadtparlament wollte davon jedoch nichts wissen.

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