Zürcherin (26) macht Geld mit falschen Louis-Vuitton-Taschen
Eine Zürcherin wurde wegen Betrugs schuldig gesprochen – sie verkaufte gefälschte Louis-Vuitton-Taschen und erschwindelte so über zehntausend Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Schweizerin verkaufte gefälschte Louis-Vuitton-Taschen über ein Online-Portal.
- Mindestens sieben Taschen konnte die Frau in den Jahren 2020 und 2021 absetzen.
- Sie wurde wegen mehrfachen Betrugs und Markenrechtsverletzung schuldig gesprochen.
Das berühmte Monogramm-Muster der Louis-Vuitton-Produkte sollte ursprünglich dem Schutz vor Markenpiraterie dienen. Doch über die Jahre hat sich eine weltweite Fälschungsindustrie entwickelt, von der besonders die französische Luxusmarke stark betroffen ist.
Auf diese Weise hat auch eine Schweizerin gefälschte Taschen mit Fake-Zertifikaten auf tutti.ch verkauft. Die 26-Jährige aus Zürich bestellte über Instagram bei einer unbekannten Person mehrere gefälschte Louis-Vuitton-Taschen. Diese hat sie anschliessend über das Onlineportal angeboten.
Da die Taschen an sich für die Glaubwürdigkeit nicht reichten, fälschte sie sogar Belege dazu, schreibt die «NZZ». Das Foto einer Originalquittung einer Louis-Vuitton-Tasche änderte sie mit einem digitalen Bearbeitungsprogramm. Dies geht aus einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl hervor.
Hausdurchsuchung im Mai 2022
In den Jahren 2020 und 2021 verkaufte sie so sieben Taschen zu Einzelpreisen zwischen 1500 und 1800 Franken je Stück. Insgesamt wurden gemäss Strafbefehl rund 11'350 Franken erschwindelt. Ob noch weitere Taschen verkauft wurden, sei nicht bekannt.
Wie die Tageszeitung weiter berichtet, sei nicht bekannt, wie die 26-Jährige enttarnt wurde. Möglich wäre, dass eine der Kundinnen die Fälschung erkannt habe.
Schliesslich wurde in der Wohnung der Züricherin eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei konnte die Polizei mehrere gefälschte Taschen und Armbänder von verschiedenen Luxuslabels finden.
Die Schweizerin wurde zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen à 100 Franken (15'000 Franken) verurteilt. Ausserdem muss sie eine Busse von 1000 Franken zahlen. Dazu kommen noch 1000 Franken Gebühren für das Vorverfahren und 560 Franken für die EDV-Datensicherung der Polizei.
Sie wurde wegen mehrfachen Betrugs, Warenfälschung und Markenrechtsverletzung schuldig gesprochen.