Beatrice Egli: Berner «kauft» Hochzeit mit ihr für 80'000 Franken
Ein Berner Fan von Beatrice Egli fiel auf eine miese Masche im Internet rein. Der 60-Jährige zahlte 80'000 Franken, um sie zu heiraten.
Das Wichtigste in Kürze
- Betrüger nutzen Beatrice Egli, um Fans Geld abzuluchsen.
- Hanspeter S. aus dem Berner Oberland zahlte 80'000 Franken an die Betrüger.
- Er wollte der Sängerin damit helfen.
Ist die Liebe von Schlagersängerin Beatrice Egli (33) käuflich?
Hanspeter S. (60) aus dem Berner Oberland ist Egli-Superfan. Zwar kennt er die Musikerin nicht persönlich, doch er glaubt, in ihr seine Seelenverwandte gefunden zu haben: «Ich liebe Beatrice», erklärt er gegenüber der «Bild». «Ich wünsche mir, dass wir ein Paar werden. Ihre tolle Stimme berührt mich. Ich habe sie in mein Herz geschlossen.»
Im März 2021 schien es dann so, als würde Hanspeters grösster Traum in Erfüllung gehen. Auf der Internetplattform «Hangouts» trat Beatrice Egli mit dem ehemaligen Bäcker in Kontakt.
Er erinnert sich: «Sie schrieb mir liebe Worte und dass sie in Not sei. Ihr Management würde sie mobben, ihr keine Gagen ausbezahlen. Würde ich ihr helfen, könnten wir uns treffen. Sogar eine Hochzeit sei möglich.»
Das Profilfoto, auf dem ihm Beatrice Egli entgegenstrahlte überzeugte den 60-Jährigen sofort. Auch, dass er Geld an eine Samantha Therese Pauline Hedington in Australien überweisen sollte, fand er nicht weiter verdächtig.
Er überwies der vermeintlichen Beatrice 80'000 Franken! «Ich wollte helfen», erklärt der Fan. «Nun sind meine Ersparnisse weg.»
Beatrice Egli: «Jemand wollte schon Kirche reservieren»
Der Berner wurde Opfer einer Betrügerbande, die auf «Hangouts» Egli-Fans in die Falle lockt. Wie die 33-Jährige gegenüber der Zeitung bestätigt, ist dies nicht der einzige Betrugsfall, für den ihr Name missbraucht wird.
Sechs weitere Fälle sind dem Ex-«DSDS»-Star bekannt. Die Betrüger kassierten hier bis zu 12'000 Franken.
Beatrice Egli: «Mehrere Fans kamen in die Metzgerei meiner Eltern in meiner Heimatstadt Pfäffikon, erzählten meiner Mutter von meiner angeblichen Not. Sie klärte sie auf. Sogar unser Pfarrer meldete sich, weil ein unbekannter Mann schon die Kirche für die Hochzeit reservieren wollte.»
«Die Treue zu meiner Musik (...) ist das Wertvollste und keiner auf Erden muss mir das jemals mit Geld beweisen», so die 33-Jährige.