Beatrice Egli kriegt Rückendeckung von der FDP
Das Wichtigste in Kürze
- Beatrice Egli wirbt in einem Kleiderkatalog für ein deutsches Fitnesscenter.
- Marcel Fringer, einem Schweizer FDP-Politiker aus Schaffhausen, passt das gar nicht.
- Andere FDP-Mitglieder stellen sich auf Eglis Seite.
Beatrice Eglis Werbung für eine deutsche Sportkleider-Marke sei «ein Schlag ins Gesicht des Schweizer Detailhandels». So wetterte der Schaffhauser FDP-Nationalratskandidat Marcel Fringer. Und attackierte die Schwyzerin auf ihrem eigenen Instagram-Profil.
Er könne «absolut nicht verstehen», dass sich ein Schweizer Superstar für eine «deutsche Billigkette für Werbezwecke» hergebe.
Beatrice Egli selbst kommentierte die Kritik auf Anfrage von Nau nicht. Dafür kriegt die Schwyzer Frohnatur nun Unterstützung – aus der FDP!
Partei-Kollege nimmt Beatrice Egli in Schutz
Marcel Dobler, erfolgreicher Zehnkämpfer und Gründungsmitglied von Digitec, nimmt Egli in Schutz. Der St. Galler Nationalrat sagt zu Nau: «Es liegt nahe, dass aufgrund der Bevölkerung und der Historie Deutschland ein um Faktoren wichtigerer Absatzkanal ist.»
Dobler hat gar Mitleid mit Egli. «Das Musikgeschäft ist knallhart und auch bekannte Persönlichkeiten sind finanziell nicht auf Rosen gebettet», fährt er fort. Und lobt: «Ihr Engagement ist nachzuvollziehen und ich sehe in diesem Zusammenhang kein Problem.»
Immerhin glaube er nicht, dass Egli Schweizer Angebote abgelehnt hätte und nur Deutschen zustimme. Er wünsche ihr jedenfalls «möglichst viele Werbeaufträge auch aus der Schweiz und erfolgreiche Album-Verkäufe.»